Die kleine Stadt Brixen am Eisack in Südtirol wurde bereits 901 nach Christus Bischofssitz und durch seine geopolitische Lage zum Fürstbistum erhoben. Dorthin führt eine Reise des Katholischen Bildungswerks Reichenbach vom 24. bis 28. Mai. 

Mit seinem Dom und Kreuzgang, seiner Hofburg und den malerischen Lauben sowie dem vor den Toren liegenden berühmte Augustinerchorrenstift Neustift bezaubert Brixen seine vielen Besucher. Die Stadt gilt außerdem als Einfallstor in die Dolomiten.

Die oft seltsam klingenden Namen der Städtchen und Dörfer im Eisacktal erinnern an die Zeit, bevor die Bajuwaren das heutige Tirol besiedelten. Vorrömische Zeugnisse und Erinnerungen an die Spät-antike leben in den Flur- und Ortsbezeichnungen weiter. Romanische und frühgotische Kirchen mit ihrem reichen Freskenschmuck, Burgen und Festungen halten eine mehr als zweitausendjährige Geschichte bis heute wach. 

Das malerische Städtchen Klausen, vom Klosterberg Säben überragt, schlug schon viele Reisende in seinen Bann, darunter Albrecht Dürer oder Johann Wolfgang von Goethe und ganze Scharen der Romantiker. In Feldthurns lädt der einstige Sommersitz der Brixener Fürstbischöfe zum Besuch ein. Im aufstrebenden Bergdorf Meransen auf einer großartigen Aussichtsterrasse gelegen, verbinden  sich Sagen und Mythen mit geschichtlichen Begebenheiten. Darunter erinnert am Eingang des Pustertales die »Mühlbacher Klausde« an die Freiheitskämpfe der Tiroler gegen Napoleon und die mit ihm verbündeten Bayern. In dieser Region Südtirols tritt der raue Norden immer mehr hinter den südlichen Einflüssen zurück: Weinberge und üppige Kastanienwälder dominieren mehr und mehr die Talschaften. Bei gutem Wetter wird das Villnösstal den Besuchern prächtige Panoramabilder der Dolomiten zeigen. Das kleine Tal wird von den fantastischen Formen der Geislergruppe mit den Geislerspitzen und dem mächtigen Sass Rigais eingerahmt.

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