Oberschopfheim: Toter Jungstorch ist identifiziert
Der im vergangenen Jahr bei Oberschopfheim gefundene tote Jungstorch ist identifiziert: Der Vogel war bei Walldorf aus dem Ei geschlüpft.
In Friesenheim (Horst Am Dorfgraben) und Schuttern (Horst Offostraße) arbeiten die Storchenpaare gerade am Nachwuchs. Doch wo kam eigentlich der tote Storch her, der im vergangenen Jahr bei der Leutkirche in Oberschopfheim gefunden wurde?
Lebensdaten lange unklar
Lange standen die Lebensdaten von DER AW 136 nicht fest. Jetzt besteht Gewissheit: Dieser Tage erreichte den Lahrer Anzeiger die Nachricht, dass der tote Storch aus Oberschopfheim aus Walldorf bei Karlsruhe kommt. Zwar war jener Jungstorch, der Anfang September nahe der Leutkirche bei Oberschopfheim gefunden wurde, mit der Ringnummer DER AW 136 versehen, aber dessen Beringer hatte damals die Daten noch nicht an das Max-Planck-Institut für Ornithologie in Radolfzell gemeldet. Jetzt aber ist es gewiss: Der junge Weißstorch wurde 102 Tage zuvor im 115 Kilometer entfernten Walldorf bei Karlsruhe beringt, wo er im Horst West schlüpfte.
Auch »Tammy« ist wohl tot
Im Horst auf der Grundschule in Oberschopfheim, der im März 2013 installiert wurde und von der Jugendhilfeeinrichtung »Pegasus« aus Schutterwald mit den Storchen-Experten Kurt Schley und Jürgen Vogelbacher betreut wird, hat sich übrigens in diesem Jahr kein Storchenpaar eingefunden. Dort ließ sich erstmals im vergangenen Jahr bekanntlich ein Storchenpaar nieder. Das Sensationelle: DER AN 918 war Senderstörchin »Tammy«. Die Freude währte allerdings nicht lange. Die Neu-Oberschopfheimerin auf roten Stelzen und einem GPS-Logger auf dem Rücken verunglückte offensichtlich tödlich an einem Bahndamm nahe Bahlingen. Zumindest wurden von dort die letzten Daten von »Tammy« übermittelt.