Schauübung der Jugendwehr Friesenheim beim Hock Heiligenzell
Der nunmehr zwölfte Hock der Heiligenzeller Feuerwehr-Abteilung kam gut an. Im Mittelpunkt stand am Nachmittag die Schauübung der Jugendfeuerwehr, bei der auch mal lokale Größen an die Spritze durften.
Thomas Manach war am Samstagabend seine Zufriedenheit im Gesicht abzulesen. Trotz Hitze war auf dem Platz vor dem Feuerwehrhaus und der Garage in Heiligenzell stets etwas los. Und vor allem gegen Abend kamen etliche Besucher auf ein Feierabend-Bier vorbei. Dem Abteilungskommandant und seinen Kameraden gefiel der Strom sichtlich. Und auch die obligatorische Schauübung des Nachwuchses am Nachmittag war gut gelaufen.
Zum zwölften Mal in Folge stand das naheliegende Heiligenzeller Rathausgebäude »in Flammen«. Und wie in all den Jahren zuvor rückte Friesenheims Jugendfeuerwehr zum »Löschen« an. Diese Tradition wird gepflegt seit es den Hock am Feuerwehrhaus gibt. Er wird alljährlich genutzt, um auch dem Nachwuchs eine Plattform zu geben. Rund 50 Kinder und Jugendliche gehören der Jugendfeuerwehr an, neun von ihnen durften am Samstag in Heiligenzell demonstrieren, wie sie bereits mit einem Strahlrohr umgehen können. Das Rathaus wurde förmlich unter eine Wasserglocke gesetzt. Hin und wieder traf es auch Leute aus dem Publikum. Aber das war nicht der Unachtsamkeit der Nachwuchs-Feuerwehrleute geschuldet, sondern dem Wind. Und zudem war angesichts der Hitze das Nass von oben ohnehin willkommen. Die 14-jährige Lena Fühner hatte das Kommando, und Luisa Ell, die schon oft die Leitung inne gehabt hatte, kümmerte sich am Samstag um den Jüngsten, den achtjährigen Noah. Beide genossen diese Rolle unübersehbar.
Zu guter Letzt durften auch kleine und große Kinder aus der Zuschauerschar mal an die Spritze. Unter den Größeren waren beispielsweise die Frontsängerin der »Filter-Länder«, Jessica Reichenbach, und Ortsvorsteher Gerold Eichhorn, der freudestrahlend sein eigenes Rathaus unter Wasser setzte. Und auch Bürgermeister-Stellvertreterin Charlotte Schubnell wollte es schließlich wissen und ging ans Rohr. Nicht nur der Kommandant der Friesenheimer Feuerwehr, Reiner Graupe, hatte Spaß an diesen zusätzlichen Show-Einlagen. Jugendausbilder Heiko Seckinger war am Ende zufrieden mit der Zugabe und natürlich der Schauübung an sich: »Alles bestens – tipptopp.«
Erfrischung
Danach wurde am Gerätehaus weitergefeiert. Der Hock bei Grillspezialitäten und Bier beziehungsweise bei Kaffee und Kuchen ging bis in die späten Abendstunden hinein. Sehr beliebt war der »Hugo«-Stand. Das erfrischende Getränk war der Renner. Beliebt auch die Riesel-Dusche, die angesichts der Hitze eingerichtet wurde. Wer wollte, konnte sich auch auf diese Weise zwischendurch erfrischen.
Bei den jüngeren Festbesuchern stand, wie könnte es auch anders sein, das Feuerwehrfahrzeug der Großen hoch im Kurs. Das Wichtigste dabei: Einmal hinter dem Lenkrad sitzen, auch wenn man kaum die Nase darüber bringt.