Schuttern kritisiert Kreis wegen L 118
Die L 118 bereitet einem Schutterner Bürger Sorgen. Er bemängelte im Ortschaftsrat am Dienstag nicht nur den schlechten Zustand in Richtung Kürzell, sondern auch das Vermehren des giftigen Jakobs-Kreuzkrauts entlang der Straße in Richtung Friesenheim.
Friesenheim-Schuttern. Die Landstraße zwischen Schuttern und Kürzell gehöre dringend saniert, weil es lebensgefährlich sei, dort zu fahren, meinte Konrad Mast in der Frageviertelstunde des Ortschaftsrats am Dienstagabend in Schuttern. Er erinnerte an den jüngsten Vorfall auf der L 118: Ein Lkw brach an der Straßenkante ein und kippte um. »Wenn ein Lastzug voll geladen einen kleinen Rucker macht, liegt er drunten.« Ortsvorsteher Hans-Jürgen Kopf (Freie Wähler) verwies auf die Zuständigkeit des Landes. Mast hielt dagegen: »Da müsste mehr Druck gemacht werden.«
Auch Richtung Friesenheim hatte Mast etwas zu kritisieren. Das Jakobs-Kreuzkraut (Senecio jacobaea) wachse dort das ganze Jahr über. Doch nicht einmal sei gemäht worden. So können »die Millionen Samenfäden« fortfliegen und sich vermehren. Niemand kümmere sich darum. Die Gemeinde habe ihm gesagt, dass sie nichts machen können, weil dafür das Land zuständig sei. Auch hier forderte er, Druck auf die Behörden zu machen, dass die »das Ding in Ordnung halten«. Das Kreuzkraut sei schließlich giftig.
Gefährliches Kraut gewachsen
»Das Kreisgesundheitsamt sagt, das Kraut ist gefährlich und das Straßenbauamt macht nichts«, monierte auch Ortschaftsrat Karl Silberer (CDU). Mehr mähen sei eine vorbeugende Maßnahme, um zu verhindern, dass sich die vor allem für Tiere giftige Pflanze weiter ausbreite. Ein Aussamen dieser Pflanze in der Nachbarschaft von Wiesen und Weiden sollte unbedingt verhindert werden. »Es darf nicht ausarten«, bekräftigte Silberer. Früher seien die Straßenränder immer wieder geputzt worden, heute werde dies nicht mehr beziehungsweise nur wenig gemacht.
Kopf sicherte seinerseits Mast zu, dass er sich bei der Gemeinde informieren werde, ob es eine Möglichkeit gebe, hier etwas zu unternehmen beziehungsweise Druck auf die entsprechenden Behörden auszuüben, damit etwas geschehe. Abschließend regte Mast noch an, dass man auch eine Informationsveranstaltung machen könnte, um so die Öffentlichkeit auf diesen Missstand hinzuweisen.