Spritziges Programm des Lahrer Lulturamts
Die drei großen Veranstaltungsreihen des Lahrer Kulturamtes werden in der kommenden Saison wie gewohnt ihre Duftmarken setzen. Das Zeitfenster ist diesmal aber besonders eng gesetzt. Schon am 10. April 2018 geht es mit der Oper »Der Barbier von Sevilla« in die Sommerpause.
Der mit insgesamt 14 Veranstaltungen bestückte Dreiklang aus Stadttheater, Boulevardtheater und Sinfoniekonzerten kommt nicht nur bei den klassischen Abonnenten gut an. Die 2005 in Kooperation mit der Volksbank Lahr aufgelegte Boulevard-Reihe verzeichnete in der eben erst zu Ende gegangenen Saison mit durchschnittlich knapp 650 Zuschauern eine Auslastung von stolzen 97 Prozent. Die Zahl der Abos ist in den letzten Jahren stetig gestiegen und hat sich in der vergangenen Saison bei rund 1000 eingependelt. Spitzenreiter ist nach wie vor das Boulevardtheater mit rund 450 Abos. Es folgen das Stadttheater (rund 300) und die Sinfoniekonzerte (rund 250). Garanten für die gute Resonanz sind die hohe Qualität der Aufführungen, aber auch die stattlichen Preisnachlässe für Abonnenten.
Bekannte Gesichter
Musik-Leckerbissen, prickelnde Theaterkost und beste Unterhaltung mit vielen bekannten Gesichtern verspricht auch die Saison 2017/18. Das Zeitfenster ist aber besonders eng. Los geht’s erst am 6. Oktober mit »Hundewetter«, einer frechen Komödie in der Reihe »Lahr Boulevard«. Der letzte Vorhang fällt bereits am 10. April 2018 mit der Opernvorstellung des Stadttheaters. Wenige Tage vor Beginn der Landesgartenschau wird das Theater Pforzheim mit Gioachino Rossinis Meisterwerk »Der Barbier von Sevilla« in der Stadthalle gastieren.
Ernstes und Unterhaltendes
Das wie immer mit sieben Veranstaltungen aufwartende Stadttheater bringt Ernstes und Unterhaltendes auf die Bühne. Zum Saisonauftakt am 10. Oktober gastiert erstmals das Meininger Theater mit seiner Bühnenfassung von Goethes Roman »Die Leiden des jungen Werther« in Lahr. Am 7. November wird die Württembergische Landesbühne Esslingen in einer Eigenproduktion die wichtigsten Stationen des Reformators Martin Luther nachzeichnen. Am 5. Dezember steht mit »Mirandolina« eine Komödie von Carlo Goldoni auf dem Programm. Weiter geht es am 2. Februar mit einer Inszenierung von Bertolt Brechts Enkelin Johanna Schaller. Gezeigt wird »Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe«. Am 20. Februar wird mit »Alle sieben Wellen« die Fortsetzung des Stücks »Gut gegen Nordwind« gezeigt. Auf der Bühne stehen wieder Ralf Bauer und Ann-Cathrin Sudhoff. Am 13. März folgt dann die Komödie »Monsieur Claude und seine Töchter«.
Rheinische Philharmonie erstmals in Lahr
Die Reihe der Sinfoniekonzerte eröffnen am 25. Oktober die Stuttgarter Philharmoniker mit Werken von Mozart und Bruckner. Am 17. Januar wird das Staatsorchester Rheinische Philharmonie aus Koblenz in Lahr debütieren. Am 28. Februar spielen die Nürnberger Symphoniker Werke von Smetana, Dvorák und Schumann.
Die Boulevard-Reihe wartet nach »Hundewetter« mit dem von Heidi Mahler und dem Ohnsorg-Ensemble inszenierten Lustspiel »Tratsch im Treppenhaus« (26. November) auf. Dazu gibt’s die Komödien »Der letzte der feurigen Liebhaber« (26. Januar) und »Was dem einen recht ist« (2. März).
Weitere Infos bietet das Programmheft der drei Abo-Reihen, das ab sofort erhältlich ist. Interessenten können sich ab sofort vormerken lassen, der Abo-Verkauf beginnt am 21. Juni. Einzelkarten sind ab dem 20. September erhältlich.