Sulzer Heimatgut feiert 25-jähriges Bestehen
Eine große Resonanz fand der Festabend des Fördervereins Sulzer Heimatgut anlässlich des 25. Vereinsjubiläum am Samstag in der dekorierten Sulzberghalle. Geboten wurde ein vielseitiges Programm, das Einblicke in die Arbeit des Vereins gab. Ein Höhepunkt war auch die Ehrung der Mitglieder, die dem Verein im Gründungsjahr 1992 beitraten.
Zunächst aber erklang das »Elfi-Glöckli« vom Sulzer Rathaus und das war auch der Startschuss für den Musikverein Sulz, den Abend zu eröffnen. Der Vorsitzende Klaus Kurz begrüßte die zahlreichen Gäste. In seinem Grußwort hob Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller besonders das Engagement der Mitglieder hervor, die sich in Sachen Heimatgut verdient gemacht hätten.
Aufgelockert wurde der Festabend immer wieder durch Helmut Dold mit den Sulzer »All Stars«. Danach war der stellvertretende Vorsitzende Bernd Matthiß an der Reihe, der ausführlich das vergangene Vierteljahrhundert Revue passieren ließ. »Alles begann, als mein Patenonkel Franz Schmid nach seinem frühen Tod mir seine Wacker-Schmiede vererbte«, erinnerte sich Matthiß. »Und es gab viele Hürden zu überwinden, ehe feststand, dass wir dieser historischen Schmiede wieder neues Leben einhauchen würden.« Daraufhin wurde der Verein am 17. Februar 1992 gegründet.
Einsatz für die Schmiede
Viele Jahre prägte die Arbeit an der Wacker-Schmiede das Vereinsgeschehen, ehe nach fünf Jahren am Tag des offenen Denkmals mit einem großen Fest die Eröffnung gefeiert wurde. Es folgten in den weiteren Jahren zahlreiche Schmiedefeste und Führungen, ehe die Schmiede wieder in einen Dornröschenschlaf verfiel. Die Zeit nagte an der Schmiede und der Verfall war nur noch eine Frage der Zeit. Dann sprang Edgar Kenk von der »Dammenmühle« in die Bresche, der der historischen Maschine eine neue Heimat gab, wie Matthiß berichtete.
Bücher veröffentlicht
Aus dem Rückblick war auch zu erkennen, dass sich die Verantwortlichen des Vereins auch um andere heimatliche Belange kümmern. So wurden zahlreiche Bücher und Gedichtbände veröffentlicht und auch viele Ruhebänke rund um Sulz von den Mitgliedern aufgestellt. Noch gut in Erinnerung, so Matthiß weiter, waren viele Jahre die Blumenschmuckwettbewerbe, die dann immer wieder in der Sulzberghalle ihren Höhepunkt fanden. Er erwähnte auch die zahlreichen Kleindenkmale, die Trotte an der Sulzer Kirche und das Eichbergkreuz.
Ortsvorsteher Rolf Mauch informierte in seiner Rede über das 2020 stattfindende Jubiläum 750 Jahre Sulz. Anschließend erläuterte Walter Caroli seine Gedanken und Ideen zum neuen Buch »Sulzer Ortsgeschichte«.
Der Abschluss des gelungenen Fests war dem Musikverein vorbehalten, der die Gäste noch einmal musikalisch verwöhnte.
Seit 25 Jahren im Verein
Dreyer, Elke Mauch, Ira Schmidt, Johannes Haller, Oswald Schaaf, Bernhard Beck, Bernd Matthiß, Franz Rieder, Lothar Gänshirt, Otto Kappis, Fritz Fleig, Karl Geiger, Heinrich Geiger, Walter Feitsch, Hans-Peter Dreyer, Thomas Wilhelm, Peter Wielhelm, Karl Bühler, Wolfgang Wiegert, Chloe Hänsel und Hans-Jakob Kollmer.