Heiligenzell

Weinprobe zur 1000-Jahr-Feier von Friesenheim und Heiligenzell

Wolfgang Schätzle
Lesezeit 3 Minuten
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23. Mai 2016
Zwölf unterschiedliche Weine wurden anlässlich der 1000-Jahr-Feier von Friesenheim und Heiligenzell am Freitag im Heiligenzeller Schlössle verköstigt. Und gleich zwei Weinprinzessinnen versüßten den Gästen den Abend.

Zwölf unterschiedliche Weine wurden anlässlich der 1000-Jahr-Feier von Friesenheim und Heiligenzell am Freitag im Heiligenzeller Schlössle verköstigt. Und gleich zwei Weinprinzessinnen versüßten den Gästen den Abend. ©Wolfgang Schätzle

Die Weinprobe zur 1000-Jahr-Feier von Friesenheim und Heiligenzell fand am Freitag großen Zuspruch im Heiligenzeller Schlössle. Zwei Weinhoheiten sorgten für einen kurzweiligen und humorvollen Abend.

Ein Kaiser war da, aber »inkognito«: »1000 Jahre«-Kaiserdarsteller Helmut Britsch aus Heiligenzell war am Freitagabend ohne Krone und Zepter in die Sankt-Georgs-Kapelle gekommen. Er war einer von Vielen, die sich an diesem Abend den Wein munden ließen. Die Krone trug an diesem Abend eine andere, nämlich die amtierende Breisgauer Weinprinzessin Lena Grodel aus Köndringen. Der sympathischen jungen Frau gebührte im Schlössle die volle Aufmerksamkeit bei der Weinprobe anlässlich der 1000-Jahr-Feier von Friesenheim und Heiligenzell. 

Und doch nicht ganz, denn spontan wurde sie zur Weinprobe im Heiligenzeller Schlössle von einer Freundin begleitet, die sich in den Friesenheimer Wein verliebt hat, insbesondere in den »feinherben«, wie sie selbst sagt, und quasi die Vorgängerin von Grodel ist. Annette Herbstritt aus Glottertal, ein echtes Temperamentsbündel, war nämlich im Jahr zuvor Beisgauer Weinprinzessin und ist zugleich amtierende Badische Weinprinzessin. Sie trug allerdings keine Krone, da sie sich sozusagen wie der Kaiser inkognito hinzugesellte. 

Dennoch durfte sie einen der insgesamt zwölf Weine vorstellen. Unter anderem auch deshalb, weil der Weißburgunder ihr Prinzessinnen-Wein ist. Weißburgunder sei für sie einfach ein Stück Heimat. Er sei auch der unkomplizierteste unter den drei Burgundern. Den könne man auch einfach mal so trinken, wenn man mit Freundinnen oder anderen Hoheiten unterwegs ist. Als Breisgauer, jetzt Badische Weinprinzessin lernt man »duo zu trinken«, meinte sie bezogen auf die Präsentation im Schlössle. Denn auch dort wurden, bis auf zwei, alle Weine immer im Paar gegenübergestellt. Beispielsweise einen spritzigen, trockenen und einen vollreifen, feinherben. 

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Zu schade zum Entsorgen

Einen Unterschied gab es zwischen Breisgau und Baden beim Probieren. Während Lena Grodel meist »jetzt nehmen wir einen kräftigen Schluck« sagte, meinte Annette Herbstritt »jetzt nehmen wir ein Schlückle«. Das rühre daher, dass die Weinproben im Badischen meist über 20 Weine hinausgehen würden, lachte Herbstritt. »Sonst wird es zu viel.« Aber das konnte es für den einen oder anderen auch schon bei den zwölf Sorten im Schlössle werden. Zwar wurden den Besuchern Karaffen auf den Tischen bereitgestellt, um das möglicherweise »zu viel an Wein« hinein zu schütten, aber nur wenige machten Gebrauch davon. Der sei viel zu schade, ihn einfach wegzuschütten, meinten nicht nur Heiligenzells Ortsvorsteher Gerold Eichhorn und Zimmermeister Roland Herzog aus Friesenheim. Vorgestellt wurden auch die drei Jubiläumsweine: Weißburgunder, Spätburgunder Rosé und Rotwein.

Übrigens: Auch Lena Grodel hatte immer wieder ein Späßchen drauf und ließ es sich nicht nehmen, den Weinkostern auf charmante Art mitzuteilen, dass sie ihr nicht aufmerksam zugehört hätten. Denn eigentlich sollte die begleitende Vesper erst nach der zweiten Doppel-Probe eröffnet werden. Doch schon nach der ersten klapperten fast überall Messer und Gabel, nicht nur die Gläser. 

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