Von Gesang bis Trommel-Groove
Die zweite Auflage des Frühjahrskonzerts der Werkreal- und Realschule Friesenheim in der großen Aula des Bildungszentrums begeisterte am Freitag erneut Jung und Alt. »Alles neu«, so der Titel.
Im vergangenen Jahr wechselte die Werkreal- und Realschule Friesenheim nicht nur vom »Winterzauber« (letztmals 2012) zum »Frühlingserwachen«, sondern auch den Standort. Füllten die »Winterzauber«-Abende noch die Sternenberghalle, wählte man für das neue Konzert-Konzept der Schule seit vergangenem Jahr die Aula des Bildungszentrums als Austragungsort. Somit nimmt man auch Stehplätze für »Spätkommer« in Kauf, dafür sind die Besucher hautnah am Geschehen dabei.
Nicht nur Schüler der Werkreal- und Realschule hatten am Freitagabend in der proppenvollen Aula ihren Auftritt. Auch das Jugendorchester unter Leitung von Marco Kaulke sowie der Friesenheimer Grundschulchor unter Leitung von Beate Hoppe gaben ihre Visitenkarte ab. Nur schade, dass nach dem Auftritt des Grundschulchors viele begleitende Eltern mit ihren Kindern das Frühjahrskonzert wieder verließen und somit auch kurzzeitig für Unruhe im laufenden Programm sorgten.
»Alles neu!«, so der Titel der neuen Konzertreihe, ging im vergangenen Jahr auch mit einem neuen Moderatorenpaar an den Start. Diesmal war – zumindest was den männlichen Part angeht – wieder ein neues Gesicht dabei. Für Don Schewe (14) aus Lahr sprang krankheitsbedingt kurzfristig Thomas Halder ein. Halder ist Lehrer an der Schule und in Sachen Moderation ein »alter Hase«. Zusammen Laura Erhardt aus Niederschopfheim (14) führte er durch einen kurzweiligen Abend.
Das Konzert bot wieder Gelegenheit, Gesangs- und Instrumental-Talente der Schule zu präsentieren – etwa Annika Schwend, Maya Böttcher und Minih Luong mit Soloauftritten, Tim Oppenländer mit seinem virtuosen Spiel am Klavier sowie Carmella Anzalone, die die Bühne rockte. Ganz andere Töne schlug die Trommel-AG (Leitung: Philip Allgaier) an: »Wenig Text – viel Groove« – es wurde laut, aber im Takt und mit viel Rhythmusgefühl. Nicht fehlen durfte der Unterstufenchor (Leitung: Isabell Schiebel), der unter anderem »nur noch kurz die Welt retten« musste – musikalisch, versteht sich.
Doch es wurde auch getanzt. So wirbelten Mädchen der R7c und R7d über die Show-Bühne. Die Theater-AG stellte die »Schule der Zukunft« vor, und die Zirkus-AG zeigte eindrucksvoll, dass sich der Bereich Zirkus an der Schule längst nicht mehr auf die sechsten Klassen beschränkt. Die Krönung: Neben Jonglage und Einrad wurde eine Tuch-Akrobatik im Doppelpack präsentiert.
Für die Krönung sorgten zum Schluss Isabelle Leidig und Alisha Egga als Solistinnen sowie die Chöre der Schule vereint im großen Finale. »Love Shine a Light« musste gleich zweimal gesungen werden – da die begeisterten Eltern, Freunde und sonstige Besucher stürmisch eine Zugabe einforderten.