Waldläufer und Jungschar Friesenheim gemeinsam im Forst
Die gute Zusammenarbeit zwischen CVJM-Ortsverein und der evangelischen Kirchengemeinde ist in Friesenheim bereits seit einigen Jahren wieder Programm. Impulse und Akzente hat in diesem Kontext unter anderem Hendrik Schneider gesetzt. Zwischen 2011 und 2016 war er ein Bindeglied zwischen Ortsverein und Kirchengemeinde. Seither wurde weiterhin eng kooperiert, beispielsweise in Sachen Waldläufer und Abenteuer-Jungschar. In der Regel realisieren beide Gruppen in jüngerer Vergangenheit jährlich einen gemeinsamen Aktionstag. Das war auch am Samstag wieder der Fall, wobei die Veranstaltung im Wald verbracht wurde.
Toben erlaubt
Von der Vollmerhütte aus führte der Weg der diesmal noch deutlich gewachsenen Gesamtgruppe (38 Kinder, acht Mitarbeiter) zum gewohnten »Basislager« der Waldläufer auf dem »Heimatblick«. In erster Linie spielerisch sollte der Tag ablaufen, wobei alle Aktivitäten unter dem Motto »Der Turmbau zu Babel« standen. Das schlug sich in Gelände-, später auch verschiedenen Koordinations- und Geschicklichkeitsspielen nieder.
Kombiniert wurde das mit kleinen Zeitfenstern, in denen die Kinder immer wieder Gelegenheit zum freien Spielen erhielten. »In der Abenteuer-Jungschar sind wir – dann mit noch mehr Kindern – räumlich etwas eingeschränkter. Daher ist es gar nicht verkehrt, wenn die Kinder heute die Gelegenheit nutzen, zwischendurch immer mal wieder ein bisschen zu toben«, sagte Gemeindediakonin Tabea Mattern. Bei ihr lag die Gesamtleitung, da Johannes Zeller, Leiter des Waldläufer-Projekts, zeitgleich beim Evangelischen Kirchentag in Berlin weilte. Das Mitarbeiter-Team sollte keine Probleme mit der großen Gruppe haben, alle verbrachten einen erfüllten Aktionstag. »Wir haben es ansonsten mit bis zu 50 Kindern in der Jungschar zu tun. Das ist auch gut machbar, aber heute läuft es schon ein bisschen anders ab«, räumte Mattern ein.
Bei allem Spiel kamen aber auch Inhalte nicht zu kurz, die ansonsten auch bei den Waldläufer-Tagen festen Raum einnehmen. Dazu gehört beispielsweise eine Geschichte, die zum Besprechen und Nachdenken Anlass gibt. In diesem Fall war es passend zum Thema der Turmbau zu Babel. Und auch das Essen, das diesmal aus Wurstwecken bestand, sollte nicht zu kurz kommen. Die Kinder erlebten Gemeinschaft und Zusammenhalt, was auch eine weitere wichtige Botschaft in der Zusammenarbeit von Ortsverein und Kirchengemeinde ausmacht. »Christliche Jugendarbeit ist immer auch mit Entwicklungen verbunden, kann zwischendurch auch mit Aufs und Abs verbunden sein. Derzeit sind wir aber, auch, was die Teilnehmerzahlen betrifft, auf einem sehr guten Stand«, findet Tabea Mattern. Auch die Teilnehmerzahl beim gemeinsamen Aktionstag lag über den Erwartungen.
Der nächste reguläre Waldläufertag findet übrigens am Samstag, 1. Juli, statt, Rahmen und Ablauf werden wie gewohnt gehandhabt.