Weinprobe mit Prinzessin zum Jubiläum in Heiligenzell
Mit einer Weinprobe zum 1000-Jährigen geht das Jubiläum weiter. Mit dabei am 20. Mai im Heiligenzeller Schlössle wird auch die Breisgauer Weinprinzessin Lena Grodel aus Köndringen sein.
Der Kaiser oder die Kaiserin treten nicht auf, stellte Helmut Britsch, der Kaiser-Darsteller bei den 1000-Jahr-Veranstaltungen, gleich zu Beginn der Präsentation der geplanten Weinprobe am 20. Mai klar. »Aber wir haben eine Königin da.« Deren Auftritt bezeichnete Britsch auch als den Höhepunkt der Veranstaltung in der Sankt-Georgs-Kapelle im Heiligenzeller Schlössle. Genau gesagt ist es aber keine Königin, sondern eine Prinzessin. Bei der Weinprobe im Schlössle wird nämlich die aktuelle Breisgauer Weinprinzessin Lena Grodel aus Köndringen zu Gast sein.
Vorgestellt und gekostet werden zwölf Weine. Los geht es jedoch mit Sekt und weiter über feinherb und lieblich, über Grauburgunder und Ruländer, Müller und Silvaner. »Wir werden immer die Weine gegenüberstellen, damit man den Unterschied erkennt zwischen normal und lieblich und trocken«, erklärt Richard Kopf, Vorsitzender der Winzergenossenschaft Friesenheim. Bei so vielen Weinsorten soll es aber auch nicht an einer kleinen Vesper fehlen, wofür Käse, Wurst und Brot bereitgestellt werden.
Ebenfalls dabei sein muss natürlich der Festwein zum 1000-Jährigen. »Der schmeckt sehr gut, ist ja fast auch ein Jahrtausendwein, was wir da haben«, strahlt Kopf. Mit gut 100 Gästen wird gerechnet, hofft Heiligenzells Ortsvorsteher Gerold Eichorn, zugleich auch stellvertretender Vorsitzender des Vereins 1000 Jahre Friesenheim und Heiligenzell. Er sei sich sicher, dass es voll werde. Eintrittskarten für die festliche Weinprobe gibt es ab sofort bei der Volksbank in Friesenheim, ebenso bei Schreibwaren Erb in Friesenheim sowie bei der Ortsverwaltung in Heiligenzell.
Einlass ins Schlössle, das für einen Abend zu einem »Wein-Mekka« wird, ist um 19.30 Uhr. Um 20 Uhr beginnt die Weinrobe. Die Teilnahme kostet 18 Euro. Mehr wollte man nicht verlangen. »Einfach nur soviel, dass wir einigermaßen mit den Kosten hinkommen«, sagt Winzer-Chef Kopf. Er sieht den moderaten Preis als kleines Dankeschön, für all die Freunde des Friesenheimer Weines. Auch der Festwein zum Jubiläumsjahr werde gut einen Euro günstiger im Handel verkauft, verweist Kopf. Die Festweine Weißer Burgunder, Spätburgunder Rosé und Spätburgunder Rotwein seien ein Wein für die breite Masse, zwischen lieblich und trocken, sprich feinherb. Wie beim Festbier den Krug kann man beim Festwein bei den Winzern oder am Festwochenende übrigens auch ein obligatorisches Gläschen erwerben.