5000 Euro für die »Tour der Hoffnung«
Ziel der »Tour der Hoffnung« ist es, kranken Kindern eine normale Lebensqualität zu geben. 5000 Euro aus gespendeten Douglas-Talern hat nun Apothekerin Esther Caunes zugunsten der Aktion übergeben, die sich für krebskranke junge Patienten einsetzt.
Offenburg. Besitzer von Douglas-Talern haben auch in diesem Jahr fleißig ihre Taler gespendet, die sie beim Einkauf in einer der drei »Douglas-Apotheken« in Offenburg erhalten hatten. Insgesamt 7000 Taler für die »Tour der Hoffnung« konnte die Apothekerin und Inhaberin Esther Caunes in den vergangenen zwölf Monaten einsammeln. Jeder Taler hat einen Wert von 50 Cent. Caunes rundete aber wieder auf, und so konnte Jo Schraeder von der Benefiz-Aktion »Tour der Hoffnung« am Donnerstagnachmittag 5000 Euro entgegennehmen.
Caunes hat die Aktion mit den Douglas-Talern seit ihrer Übernahme der drei Douglas-Apotheken im Jahr 2009 weitergeführt. »Ich habe zwei Kinder und bin wirklich froh, dass sie gesund sind«, sagte sie. Außerdem gehe die Spende direkt in die Forschung – »und das kann ich auch aus beruflicher Sicht nur unterstützen«. Bei der direkten Hilfe vor Ort wüssten ihre Kunden und sie selbst, »wo das Geld hinkommt«.
Gendefekte erforscht
Insgesamt 50 000 Euro, so bestätigte Charlotte Niemeyer, die Ärztliche Direktorin der Uniklinik Freiburg, kamen allein durch die »Tour der Hoffnung« mit Schraeder als Mentor der Forschung für Kinderkrebskrankheiten zugute. So konnte mit der Unterstützung das Uni-Klinikum durch die Benefiz-Aktion eine seltene Leukämie bei Kleinkindern, die sogenannte juvenile myelomonozytäre Leu-kämie weiter erforschen. »Wir haben inzwischen sechs zugrunde liegende Gendefekte entdeckt«, schrieb Niemeyer in einem Dankesbrief an Schraeder. Dies bedeute, dass zukünftige Therapien speziell auf diese Gendefekte abgestimmt werden können.
Laut Schraeder erkranken allein in Deutschland jährlich 1600 bis 2000 Kinder an Leukämie. »Ziel muss es sein, den kranken Kindern eine normale Lebensqualität zu bieten und dafür arbeiten wir und sammeln das Spendengeld ein«, betonte Schraeder. »Ohne weitere Forschung geht es einfach nicht, den Kindern so zu helfen.«