Am 15. Oktober wählt Oberharmersbach den Bürgermeister
Am Sonntag, 15. Oktober, wählen die Oberharmersbacher einen neuen Bürgermeister und damit den Nachfolger von Amtsinhaber Siegfried Huber, der nach zwei Amtsperioden nicht mehr antritt. Der Gemeinderat legte das Wahldatum am Montag fest.
Die Wahlberechtigten unter den rund 2500 Oberharmersbacher Einwohnern werden am Sonntag, 15. Oktober, an die Wahlurnen gerufen, um einen Nachfolger von Bürgermeister Siegfried Huber zu wählen. Hubers zweite Amtszeit endet am 31. Dezember dieses Jahres. Wie berichtet, hat der Amtsinhaber auf eine erneute Kandidatur verzichtet.
Der Gemeinderat bestimmte am Montag den 15. Oktober als Wahltermin. Die Wahl muss laut Gemeindeordnung frühestens drei Monate und spätestens einen Monat vor Freiwerden der Stelle stattfinden.
Um nicht direkt am Sonntag nach der Bundestagswahl am 24. September dieses Jahres erneut zu wählen und aufgrund der Gallenkilwi am 22. Oktober entschied man sich auf den 15. Oktober als Wahltermin. Damit würde auch eine eventuelle Nachwahl am 29. Oktober auf einen Sonntag fallen, der frei von anderen Veranstaltungen ist. Am 15. Oktober wählen übrigens auch die Berghauptener einen Nachfolger von Bürgermeister Jürgen Schäfer.
Die Stelle des hauptamtlichen Bürgermeisters muss nach der Gemeindeordnung spätestens zwei Monate vor dem Wahltag öffentlich ausgeschrieben werden, im Falle Oberharmersbach also vor dem 15. August. Auf Nachfrage erklärte die Verwaltung, dass die Ausschreibung am 4. August im Staatsanzeiger, in den regionalen Zeitungen, im Amtsblatt und auf der Internetseite der Gemeinde veröffentlicht werden soll. Einen Tag später, also ab dem 5. August, können Bewerbungen abgegeben werden. Da dies ein Samstag ist, könnten theoretisch am Montag, 7. August, erste Namen von Bewerbern öffentlich werden.
Ein Monat Wahlkampf
Bis zum Montag, 18. September, können Kandidaten ihre Bewerbung im Rathaus einreichen, um 18 Uhr steht dann an diesem Tag fest, wer sich um die Nachfolge von Bürgermeister Siegfried Huber bewirbt.
Rund einen Monat lang können Kandidaten dann Wahlkampf für sich machen, bevor am 15. Oktober die Wahlberechtigten entscheiden, wer ins Chefzimmer des Rathauses einzieht. Erreicht bei der ersten Wahl keiner der Bewerber oder Bewerberinnen die erforderliche absolute Mehrheit (50 Prozent plus eine Stimme), so wird 14 Tage später, am 29. Oktober, erneut gewählt. Dann genügt die einfache Mehrheit, um Bürgermeister zu werden. Vom 16. bis 18. Oktober können sich auch erneut Kandidaten bewerben.
Am 20. Februar hatte Bürgermeister Siegfried Huber erklärt, dass er nicht für eine dritte Amtszeit kandidieren wird. Der Rückzug Hubers überraschte einige. Denn 2009 war der 56-Jährige mit 98,61 Prozent der gültigen Stimmen wiedergewählt worden.
»Nicht förderlich«
In den vergangenen Jahren gab es aber auch Kontroversen im Ort: Die Kommunalwahl brachte die Bürgerliste neu in den Gemeinderat, die sich für größere Transparenz in der Kommunalpolitik einsetzte, Inhalte von Ratssitzungen im Internet veröffentlichte und bewertete. Dagegen ging die Verwaltung vor.
»Mit der letzten Kommunalwahl 2014 ist vieles anders geworden. Mit der neuen Fraktion hat ein politischer Stil Einzug gehalten, der für eine konstruktive Weiterentwicklung unseres Ortes aus meiner Sicht nicht förderlich ist!«. nannte Siegfried Huber einen Hauptgrund für seinen Verzicht auf eine erneute Kandidatur.