Apfeltrottfest für den Schuppen
Bei schönem Wetter war am Samstagnachmittag auch das sechste historische Apfeltrottfest der Bulldogfreunde ein Erfolg.
Neuried-Schutterzell. Auf dem Dorfplatz zeigten die Bulldoggfreunde beim Apfeltrottfest, wie früher das Obst gemahlen und mit der Handpresse getrottet wurde. Danach konnte man den frisch gepressten Most, aber auch andere Getränke, genießen. Dazu gab es Flammenkuchen, Striiwili und Apfelküchle.
Aus Ottersheim bei Landau kam Willi Schaller mit einem Standmotor und Apfelmühle. Angeboten wurden auch Honig aus eigener Imkerei von Joachim Mielke sowie selbst gemalte Bulldogbilder von Tina Hansert und Rolf Mielke.
Alte Maschinen
Wie Vorsitzender Joachim Mielke ausführte, ist dieses Apfeltrottfest vom verstorbenen ehemaligen Vorsitzenden der Bulldogfreunde, Hans Kern, ins Leben gerufen worden, um alte Maschinen, die Vereinsmitglieder über Jahre hinweg sammelten, zu präsentieren. Zunächst wurde das von Streuobstwiesen aufgesammelte Mostobst gewaschen, zu Mus gemahlen und dann mit historischen Pressen gepresst. Der frische Apfelsaft kam bei den Besucher gut an. Hervorragend schmeckte auch der angebotene Flammenkuchen, den man wieder selbst zubereitete. Neben der Beteiligung am Frühlingsfest und dem weit über die Grenzen Neurieds bekannten Bulldogtreffen gehört auch diese Veranstaltung einfach zum Schutterzeller Terminkalender dazu. Die Einnahmen dieser Veranstaltungen, so Vorsitzender Joachim Mielke, will man mit zum Erwerb des alten Tabakschuppens am südlichen Ortsrand von Schutterzell verwenden, in dem der Verein plant, ein Museum für historische Fahrzeuge einzurichten und der auch als Veranstaltungsraum genutzt werden soll.
Der Kauf, die Erhaltung und Umbau dieses denkmalgeschützten Gebäudes kosten einiges an Geld, da auch sanitäre Anlagen eingebaut werden müssten. So hofft der Verein auf Sponsoren, die dieses Vorhaben unterstützen.