Offenburg

Artisten bringen Freude in die Kinderstation des Klinikums

Christian Wagner
Lesezeit 2 Minuten
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28. Dezember 2016

(Bild 1/3) ©Ulrich Marx

Statt mit Spritzen, Pflastern und Salben wurde gestern im Empfangsbereich des Mutter-Kind-Zentrums mit Keulen, Trillerpfeifen und Bällen hantiert: Der Offenburger Weihnachtscircus bereitete kleinen und großen Patienten sowie dem Personal mit einem Gastauftritt eine nachweihnachtliche Freude.

In der Kinderstation des Ortenau-Klinikums Offenburg gaben gestern Morgen nicht der Oberarzt und die Krankenschwester den Ton an, sondern Clown Carletto mit seiner unüberhörbaren Trillerpfeife. Die kleinen (und großen) Zuschauer amüsierten sich köstlich, als Carletto im Empfangsbereich seine Späße trieb, etwa einen Limbo-Dance veranstaltete und imaginäre Kugeln in einer Papiertüte landen ließ. Viele Passanten blieben stehen und ließen sich von der guten Laune des Clowns anstecken. 

Auch Mario Schäfer aus Seelbach, der gerade seinen zwei Monate alten Sohnemann Bastian nach einem Medizincheck wieder abholte, zauberte er nicht nur ein Lächeln ins Gesicht, sondern der Jungpapa konnte auch frisch frisiert nach Hause gehen. Mit einem riesigen Kamm hatte ihm Carletto nämlich noch die Haare perfekt gestylt, worüber sich die Zuschauer, darunter die Kinder des Klinikum-Kindergartens, kringelig lachten.

Und genau das war das Ziel, das der Offenburger Weihnachtscircus mit seinem Auftritt im Klinikum verfolgte: etwas Spaß und Fröhlichkeit in den eher grauen Krankenhausalltag zu bringen – was geglückt ist:  Nachdem Patrick Adolph, Sprecher des Weihnachtscircus’, die glücklichen Kinderaugen in den Zuschauerreihen gesehen hatte, war für ihn klar: »Das werden wir ab sofort jedes Jahr machen!«

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Die Kinder hatten ihren Star schnell ausgemacht: Jimmy, der elfjährige Sohn des Artisten Jan Navratil, begeisterte sie mit seinen Jonglagen. Gekonnt wirbelte er Fußbälle und Tennisschläger durch die Luft, sodass auch sein Papa, der das Ganze stolz mit dem Smartphone filmte, sehr zufrieden mit seinem Sprößling war. Dann stieg Fußantipodist Jan Navratil höchstselbst in die »Arena« und ließ Klötze und Stangen durch die Luft fliegen.

Bei so viel Unterhaltung waren die Zipperlein der Patienten für einen Moment wie weggeblasen. Und auch das Personal hatte seinen Spaß: »Einfach nur schön, da geht man gerne arbeiten. Da hat sich das Aufstehen heute Morgen richtig gelohnt«, freute sich Evelyne Fels von der Information.

HINWEIS: Der Weihnachtscircus gastiert noch bis 8. Januar auf dem Messegelände. Info: www.offenburger-weihnachtscircus.de.

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