Auch die Taucher sind zum Gespräch geladen
Alles nur ein Missverständnis? Wie das Neurieder Bürgermeister-Sekretariat gestern mitteilte, sei eine Einladung zum Gespräch an die Lahrer Calypso-Taucher versehentlich nicht abgeschickt worden.
Die Klagen der Lahrer Taucher (siehe gestrige Ausgabe) haben offenbar die Alarmglocken schrillen lassen. Ihre Kritik, dass Briefe und Mails betreffs des vom Altenheimer Ortschaftsrats beschlossenen Tauchverbots im Fohlengarten von der Neurieder Verwaltung nicht beantwortet werden würden, steht zwar immer noch. Doch gestern meldete sich das Sekretariat des noch in Urlaub befindlichen Bürgermeisters Jochen Fischer.
Demnach ist der Neurieder Verwaltung in diesem Fall ein kleines Missgeschick unterlaufen, denn Bürgermeister Jochen Fischer hat bereits zu einem Gespräch am 22. September eingeladen. Angler, Jäger, Ortschaftsräte, Bürger und auch Taucher sollen dabei sein.
Wegen des urlaubsbedingten Fehlens von Stammkräften im Sekretariat sei vergessen worden, Vertreter des Lahrer Tauchclubs zu diesem Termin einzuladen. Ein Versäumnis, das jetzt ausgeglichen werden soll.
Auch bei den Tauchern scheint nicht alles ganz glatt gegangen zu sein. Das Schreiben ihres Anwalts dürfte erst gestern, so der Tauchclub-Vorsitzende Bernd Stephan, bei der Neurieder Verwaltung eingegangen sein. Eine Einladung zu dem Gesprächstermin werde er natürlich annehmen, so Stephan gestern zu unserer Zeitung. Er hoffe, dass dies auch für Mitglieder seines Vereins »Calypso« und den Ettenheimer Tauchverein gelte.
Was außerdem in dem gestrigen Gespräch mit Stephan klar wurde. Keineswegs herrschte komplette Funkstille von Neurieder Seite. Das gilt bislang nur fürs Rathaus. Stephan teilte mit, dass von Altenheims Ortsvorsteher Jochen Strosack durchaus Antwortschreiben zum Tauchverbot im Fohlengarten per E-Mail an Taucher gegangen seien. Was da an Schriftwechsel entstanden oder unterblieben ist, ist allerdings nicht die wichtige Frage bei diesem Thema. Dem Gesprächsergebnis am 22. September kommt die viel wichtigere Bedeutung zu oder möglicherweise sogar, was ein Gericht zum Tauchverbot urteilt. Denn bekanntlich haben die Taucher bereits anwaltliche Hilfe in Anspruch genommen.