Auch Sport Grimm und Zampolli klagen gegen Einkaufsquartier
Die Normenkontrollklage gegen das geplante Einkaufsquartier in der nördlichen Innenstadt hat zwei weitere prominente Unterstützer bekommen. Auch Sport Grimm und Silvano Zampolli machen mit. Gestern wurde die Klageschrift eingereicht.
Wie der in Freiburg ansässige Rechtsanwalt Alexander Simon gestern auf Anfrage mitteilte, ist die zweiseitige Klage gegen das geplante »Rée-Carré« gestern pünktlich zum Fristende an den Verwaltungsgerichtshof in Mannheim verschickt worden. Die ausführliche Begründung der Normenkontrollklage, zu der sich Simon nicht näher äußern wollte, sei noch »nicht zu hundert Prozent« fertig. Die Stadt Offenburg habe allerdings die vorhandenen Ausführungen bereits bekommen.
Bisher nur ein Kläger
Dass es ein Normenkontrollverfahren gegen das Großprojekt auf dem Sparkassenareal an der Gustav-Rée-Anlage geben würde, war in der vergangenen Woche bekannt geworden. Bisher war als einziger Kläger Willi Wetzel, Miteigentümer eines Wohn- und Geschäftshauses in unmittelbarer Nachbarschaft, bekannt. Nun haben sich nach OT-Informationen mit Sport Grimm und Silvano Zampolli, Betreiber des gleichnamigen Eiscafés, zwei weitere prominente Unterzeichner gefunden.
Unterstützt wird die Klage von den City Partnern, die aber selbst nicht klagen dürfen. Zum Kreis der Klageberechtigten zählen Anwohner beziehungsweise unmittelbar Betroffene. Zampolli, der auch im Vorstand der City Partner ist, beruft sich nach eigener Aussage auf Mängel im Lärmgutachten, um seine persönliche Betroffenheit zu begründen.
Während sich die Kläger durchaus Chancen ausrechnen, der Verwirklichung des Einkaufsquartiers noch in die Quere zu kommen, rechnen sowohl die Stadt Offenburg als auch der Investor mit keinen nennenswerten Auswirkungen. So ließ die in Frankfurt/Main ansässige OFB Projektentwicklung GmbH Ende der vergangenen Woche wissen, man gehe nicht davon aus, dass eine Klage das Projekt »Rée-Carré« beeinflussen werde.