Auf Raten ins neue Freizeitbad?
Die Ermäßigung mit dem Seniorenpass für das neue Offenburger Freizeitbad war am Mittwoch Thema im Seniorenbeirat. Es ist vorgesehen, dass eine Eigenbeteiligung von 45 Euro fällig wird. Angelika Wald schlug eine Ratenzahlung je Besuch vor.
Bevor der Offenburger Gemeinderat am Montag die Öffnungszeiten, die Preisstruktur und den Namen des neuen Offenburger Freizeitbades beschließt, sprach der Seniorenbeirat über die geplanten Ermäßigungen mit dem Seniorenpass. Bisher erhielten Offenburger Bürger mit dem Seniorenpass bis zu fünf Zehner-Karten für das Bad.
Das wird sich mit der Eröffnung des neuen Badepalasts im Juli ändern. Dann können ältere Menschen bis zu drei Wertkarten mit je 60 Euro erwerben. Die Eigenbeteiligung liegt für Seniorenpassinhaber bei 45 Euro, also pro Wertkarte 15 Euro. Das stellte Bürgermeister Hans-Peter Kopp dem Seniorenbeirat vor. Auf die Tarife umgerechnet bedeutet das:
- Kurztarif (zwei Stunden):
Mit dem Seniorenpass kosten 45 Kurzbesuche im Jahr je einen Euro. Der Normaltarif beträgt vier Euro.
- Tagestarif (10 bis 22 Uhr):
Die ermäßigte Tageskarte kostet mit dem Seniorenpass 1,80 Euro – umgerechnet auf 25 Eintritte im Jahr. Erwachsene zahlen regulär sieben Euro.
- Dauerkarte:
Eine Dauerkarte mit Seniorenpass gibt es für 215 Euro jährlich, regulär 350 Euro. Das bedeutet, dass eine ermäßigte Woche 4,10 Euro kostet, ohne Vergünstigung 6,70 Euro.
Seniorenbeirätin Angelika Wald gab sich gegenüber den Wertkarten skeptisch: »45 Euro sind viel Geld.« Nicht alle älteren Personen hätten so viel Rente, um den Eintritt im Voraus bezahlen zu können. Besser wäre es, wenn es die Möglichkeit gebe, einen Euro pro Eintritt zu bezahlen. Eine Art Ratenzahlung. »Ein Euro tut vielleicht nicht so weh.« Hans-Peter Kopp will den Vorschlag am Montag dem Gemeinderat vorlegen.