Offenburg

Ausbau der Eichendorffschule wird teurer

Florian Pflüger
Lesezeit 3 Minuten
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13. Februar 2017
Großprojekt: Die Eichendorffschule in Albersbösch wird für 12,7 Millionen Euro umgebaut.

(Bild 1/2) Großprojekt: Die Eichendorffschule in Albersbösch wird für 12,7 Millionen Euro umgebaut. ©Archivfoto: Ulrich Marx

Ein Jahr später und 1,1 Millionen Euro teurer als ursprünglich geplant soll der Umbau der Eichendorffschule vonstattengehen. Die entsprechenden Pläne dazu sind Gegenstand der Beratungen im Schul- und Sportausschuss nächste Woche – ebenso wie der Umbau an der »Monsch«.

Der Betrag, über den der Gemeinderat am 12. Oktober 2015 zu beschließen hatte, hatte es in sich: Insgesamt 19 Millionen Euro sollten bis 2019 in die Entwicklung der Offenburger Schulen fließen. Konkret ging es um die Eichendorffschule, die Georg-Monsch-Schule sowie die Oststadtschule, bestehend aus Anne-Frank-Schule und Erich-Kästner-Realschule mit dem Bunten Haus. In der nächsten Sitzung des Schul- und Sportausschusses stehen die überarbeiteten Pläne für die Eichendorffschule und die »Monsch« 16 Monate später wieder auf der Tagesordnung. Neben einigen planerischen Details geht es dabei auch um die Kosten und den Zeitplan.

Neue Anforderungen
Letzteres hat sich im Fall der Eichendorffschule nämlich geändert: War ursprünglich geplant gewesen, Sanierung und Umbau zum Schuljahr 2018/19 abzuschließen, soll dies nun ein Jahr später, also zum Schuljahr 2019/20, geschehen. Auch die Kosten steigen um 1,1 Millionen auf 12,7 Millionen Euro, wie der Vorlage zu entnehmen ist. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Eichendorffschule seit diesem Schuljahr Gemeinschaftsschule ist, was neben dem neuen pädagogischen Konzept auch räumliche Veränderungen erforderlich macht. 

Die Verzögerung habe mit der Beauftragung des Büros Schneidermeyer mit Sitz in Stuttgart zu tun, heißt es vonseiten der Stadt. Zusammen mit dem Büro sind einige Empfehlungen entwickelt worden: Dazu gehört der Vorschlag, die Jahrgangsstufen 5 bis 7 und 8 bis 10 getrennt in der Eichendorffschule und in der Außenstelle in der Konrad-Adenauer-Schule – wo die Gemeinschaftsschule an den Start gegangen ist – unterzubringen. Ein weiterer Vorschlag ist beispielsweise die Bündelung von Räumen nach Jahrgängen in der Grundschule. Der ursprünglich geplante Zwischenbau in Richtung Rabenplatz sei nicht notwendig, um den Eingangsbereich attraktiver zu machen. Mit dem Umbau einher geht die Verlagerung der Angebote, die bisher im Stadtteil-Pavillon und im Siedlerhof gemacht wurden, in die Eichendorffschule.

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Ebenfalls zum Schuljahr 2019/20 soll der Umbau an der Georg-Monsch-Schule fertig sein. Für 7,25 Millionen Euro wird die Schule zu einer vierzügigen Ganztagsgrundschule mit Mensa ausgebaut, nachdem die Werkrealschule wegen zu geringer Anmeldezahlen ausgelaufen ist. 

In einem ersten Schritt wurden unter Beteiligung von Lehrern, Eltern, Schülern und verschiedenen Einrichtungen im Stadtteil Anregungen zur Umgestaltung des Schulhofs (geplante Kosten: 670 000 Euro) gesammelt. Die Ergebnisse sollen in der Sitzung vorgestellt werden. Wie im Fall der Eichendorffschule sollen die Arbeiten 2018 beginnen.

Die derzeit laufenden Arbeiten am Schulgebäude haben nach Informationen der Stadtverwaltung übrigens nichts mit dem Ausbau zur Ganztagsschule zu tun. Es handle sich um den Bau eines zusätzlichen Treppenhauses mit Aufzug, heißt es dazu in der Vorlage. Als brandschutzrechtliche Auflage müsse ein neuer Fluchtweg geschaffen werden.

INFO: Die Sitzung des Schul- und Sportausschusses beginnt am Montag, 20. Februar, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Technischen Rathauses, Wilhelmstraße 12.

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