Offenburg

»Bella Italia« beim Bono-Ball im Schillersaal

Ursula Groß
Lesezeit 3 Minuten
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20. Februar 2017
"Bella Italia": Das Publikum amüsierte sich prächtig beim Bono-Ball im Schillersaal.

"Bella Italia": Das Publikum amüsierte sich prächtig beim Bono-Ball im Schillersaal. ©Stephan Hund

Der Bono-Ball im Schillersaal hat Kultstatus. Seit 49 Jahren ist die Saalfasent der Bürgervereinigung Nord-Ost ungebrochen beliebt. Am Samstag war im Programm »Bella Italia« angesagt. 

Der Bono-Ball der Bürgervereinigung Offenburg Nord-Ost war am Samstag gut besucht. Die Gäste feierten mit den Akteuren der Bono einen ausgesprochen stimmungsvollen Fasentabend im Schillersaal. Zum Motto »Bella Italia« kam man als Pizzabäcker, Gondoliere oder gar Casanova. Die Damen machten bella figura in venezianischen Kostümen oder als hübsche Signorinas, die »Saalbedienung« mit frecher Spaghetti-Frisur. 

Auch bei der Bühnendekoration war das südliche Flair mit viel Glitzer und Licht samt Colosseum, Vesparoller und Mafioso gekonnt umgesetzt. Super Stimmung herrschte von Beginn an, zahlreiche Tänzer wagten sich aufs Parkett, die Live-Musik der Band »Family and Friends« lockte mit gefühlvollen Italo-Klassikern. Bono-Vorstand Roland Köhler führte charmant durchs Programm. 

Zwischen Tanzen, Schunkelrunden und Saalpolonaise folgte ein Bühnen-Knüller nach dem anderen. Den Auftakt machte die Frauengruppe »Sixx-Päkk« mit ihrer temperamentvollen Tanznummer als Pizza-Girls. Die getupften Röcke schwangen zu »Azzuro«, es gab riesigen Beifall und Zugabe-Rufe. Seit 20 Jahren gelingt es den Sixx-Päkk-Frauen, zu jeder Bono-Fasent eine Überraschung aufzutischen. 

Fußball mit den Händen

In ihre Fußstapfen treten die jungen Oststadt-Hoppers. Kaum zu glauben, dass die früher einmal brave »Bono-Engele« waren, am Samstag ging nämlich ordentlich der Rap ab. Die coole Truppe hatte sich eine ganz verrückte Geschichte ausgedacht. Vor einer schwarzen Leinwand performte sie eine fetzige Fußball-Show, bei der die Hände die Füße waren. Zu einer flotten Macarena aber zeigten die Hoppers, dass sie tanzen können. 

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Wer eine nahezu professionelle Sohle auflegen kann, das demonstrierten die Damen des Dancing-Projekts der Kehler Turnerschaft mit ihrer Matrosen-Revue. Auch sie sind seit zehn Jahren beliebter Programmteil des Bono-Balls.   Großes Staunen und viel Hallo gab es beim Auftritt der Bono-Galgenvögel. »Das ist die italienische Aktion der Oststadt-Galgenvögel« hatte Moderator Köhler ihre Nummer angekündigt. Trotzdem war es unglaublich verblüffend, dass sechs neonfarbige Vögel fast wie von Zauberhand die tollste Choreografie auf die Bühnenbretter legten. Es war eine Schwarzlicht-Nummer, bei der nur die angestrahlten Figuren zu sehen waren. Dahinter hatten die Bono-Galgenvögel die Fäden in der Hand. 

Einen prima Job mit Licht und Ton machte Matthias Lipps bei allen Auftritten. So viele Zugabe-Wünsche und so viel begeisterter Beifall konnten nur noch zwei angekündigte Programmpunkte toppen. Tatsächlich, als die Guggemusik »Hamster« einzog, gab es kein Halten mehr. »Da steppt der Bär« hieß nicht nur ein Song-Text – der ganze Saal war aus dem Häuschen. 

Und noch eins drauf? Jawohl, denn die Abordnung der Offenburger Hexenzunft marschierte ein. Ein Gespür für nun fast ausgelassen-fröhliche Stimmung bewiesen die Bono-Akteure und die Hexen. Sie zogen das Saalpublikum spontan zur Polonaise durch den Saal. Dazwischen wurde locker getanzt, jeder durfte aufs Parkett, ob mit oder ohne Tanzpartner. Denn was selten zu sehen ist, hatten die Bono-Hoppers wieder aufgelegt. »Freestyle-Tanzen« nannten sie das gemeinsame Schwoofen in Reihen vor der Bühne. Großes Finale, Jubel und Beifall der Gäste, strahlende Gesichter bei den Programmgruppen. 

Viele Komplimente

Das Versprechen, dass die Bar eröffnet wird, hielt die Leute noch lange am Feiern. Das vielfach geäußerte Kompliment, dass bei der Bürgervereinigung Nord-Ost alle Generationen eine schöne Fasent miteinander erleben können, das machte auch in diesem Jahr den traditionellen Bono-Ball rund.

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