Berghaupten

Berghaupten: Radweg in der Bellenwaldstraße im Visier

Erich Fakler
Lesezeit 2 Minuten
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12. April 2017

Vor allem für Radfahrer, die aus Richtung Gengenbach kommen, sind die Einmündungen zu Marktscheune (Foto) und Sportplatz in Berghaupten gefährlich. Ausfahrende Autofahrer erkennen Radler erst sehr spät. ©Erich Fakler

Einige Berghauptener Gemeinderatsmitgliedern haben an die Verwaltung appelliert, die Situation für Radfahrer in der Bellenwaldstraße zu verbessern. Rudolf Seiler (SPD) spricht von katastrophalen Zuständen, Bürgermeister Jürgen Schäfer von einer gewissen Ohnmachtssituation.
 

Hauptthema der Gemeinderatssitzung am Montagabend war die Verkehrssituation im Bereich des Berghauptener Sportplatzes und der Marktscheune. Die CDU-Fraktion hatte mit dem Berghauptener Bürger Reinhard Lienhard eine Ortsbesichtigung durchgeführt und bereits im Oktober 2016 eine Verkehrsschau beantragt.

Lienhard hatte der Verwaltung neben einem Informationsbrief einen detailliert ausgearbeiteten Plan zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Radfahrer mitgeliefert.

Brief vom Landratsamt

Allerdings legte Bürgermeister Jürgen Schäfer auch ein Schreiben des Landratsamtes vor, das für die geforderte Verkehrsschau keinen Bedarf sieht. Begründung: Seit 2010 seien keine Verkehrsunfälle mit Fahrradfahrern zu verzeichnen, die ein vorfahrtrechtliches Problem ausweisen. Zwar seien bauliche Radwegveränderungen möglich, diese müssten aber von der Gemeinde getragen werden.

Lienhard schlug vor, den Rad- und Fußweg ab der kleinen Brücke, die zur Grasbahn-Rennstrecke führt, an den Dorfbach zu verlegen und den bestehenden bei den Abzweigungen zur Marktscheune und Parkplatz Sportgelände zu sperren, da ausfahrende Autofahrer Radfahrer nicht rechtzeitig erkennen könnten.

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Auch wenn am Montagabend keine Lösung gefunden werden konnte, will Rudolf Seiler (SPD) »die Bürgerinitiative nicht abwürgen« und wünscht von der Verwaltung realisierbare Vorschläge für die Verbesserung der heiklen Verkehrssituation insbesondere zwischen Radfahrern und Autofahrern. »Alles sind katastrophale Zustände. Wenn der Radfahrer nicht höllisch aufpasst, knallt es«, formulierte Seiler.

Günther Benz (FWV) verwies auf die gefundene Verkehrslösung in Gengenbach, wo  Radfahrer mit Leitplanken gezwungen werden, hinter den ausfahrenden Autos die Straße zu queren.

Dem Vorschlag, den Radweg zwischen Marktscheunenabzweigung und Parkplatz Sportplatz aufzuheben, widersprach Markus Feißt (SPD). Dadurch würde der Radfahrer rücksichtslosen Autofahrern ausgeliefert.

Jürgen Bergmann (SPD) forderte einfach von den Verkehrsteilnehmern ein achtsames und rücksichtsvolles Verhalten. Bürgermeister Jürgen Schäfer sieht sich in einer gewissen »Ohnmachtssituation«, da die Radfahrer häufig mit hoher Geschwindigkeit von der Nordspange Richtung Dorf fahren.

Ortstermin geplant

Als Appell brachte Bergmann die Aufstellung eines Warnschildes in die Diskussion. Spätestens am 3. Juli soll der gesamte Gemeinderat die Situation nochmals in Augenschein nehmen. Dann gilt es, über weitere Schritte zu entscheiden.

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