Biberach

Daniela Paletta ist jetzt im Amt

Dietmar Ruh
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14. Mai 2014
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Vor rund 200 Gästen legte Daniela Paletta im »Rietsche-Saal« ihren Amtseid ab und erhielt die Amtskette von ihrem Vorgänger Hans Peter Heizmann. ©Dietmar Ruh

Biberachs neue Bürgermeisterin Daniela Paletta ist seit Dienstag in Amt und Würden. Vor rund 200 Gästen legte die 42-Jährige im »Rietsche-Saal« ihren Amtseid ab und erhielt die Amtskette von ihrem Vorgänger Hans Peter Heizmann. Auch Landrat Frank Scherer gratulierte. Die Wahl einer Frau mit italienischen Wurzeln zur Bürgermeisterin sei ein Zeichen für Weltoffenheit und ein deutliches Signal für die gesamte Ortenau.

In ihrer Antrittsrede, die mehrmals vom Applaus der rund 200 Besucher unterbrochen wurde, nahm Biberachs neue Bürgermeisterin Daniela Paletta nochmals ihren Leitspruch vom Wahlkampf auf. Mit »Herz und Verstand« hatte sie seinerzeit geworben und genau so wolle sie ihre Amtszeit leben. »Gemeinsam werden wir einen neuen Weg einschlagen, einen Weg, auf dem oft Hindernisse sein werden und der nicht immer eben und gerade sein wird«, so Paletta. »Aber gemeinsam werden wir die Hindernisse überwinden und das Ziel nie aus den Augen verlieren«, betonte die neue Bürgermeisterin.

»Ich werde meine ganze Kraft, mein Können und meine Netzwerke für Biberach einsetzen«, versprach sie. Sie wolle keinen ihrer Vorgänger kopieren, erklärte die Bürgermeisterin in Richtung Hans Peter Heizmann und Wolfgang Bösinger, denn »Kopien sind nie so gut wie die Originale«. Der Leistung ihrer Amtsvorgänger zollte sie Respekt.

Daniela Paletta kündigte an, die Interessen aller Bürger vertreten zu wollen. Die Bürgerbeteiligung wolle sie weiter stärken, ein frühes Offenlegen von Plänen und Transparenz seien notwendig, um Ziele zu erreichen. »Ein jeder von Ihnen ist mir im Rathaus willkommen«, rief sie den Bürgern zu. Im Rathaus selbst möchte sie offen für Ideen und Vorschläge der Mitarbeiter sein.

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Zuvor hatte Heinrich Grießbaum als dienstältester Gemeinderat im Rahmen einer öffentlichen Gemeinderatssitzung Biberachs neue Bürgermeisterin vereidigt und aufs Amt verpflichtet. Ebenso wurde Daniela Paletta zur Standesbeamtin bestellt. Bürgermeister a. D. Hans Peter Heizmann überreichte seiner Nachfolgerin die Amtskette, Landrat Frank Scherer gratulierte seiner ehemaligen Mitarbeiterin. »Das Wahlergebnis von Biberach ist auch ein Zeichen von Weltoffenheit«, so Scherer. Die Wahl einer Frau mit italienischen Wurzeln zur Bürgermeisterin sei ein starkes und deutliches Signal für die ganze Ortenau. Scherer wünschte Daniela Paletta, dass sie nach einer Anfangsphase der Gelassenheit ihre Energie in Kraft und Erfolge umsetzen kann.

Heinrich Grießbaum sagte der neuen Bürgermeisterin die Unterstützung des Gemeinderats zu, um die Gemeinde zukunftsfähig zu machen. Auch Personalratsvorsitzende Rosalinde Hengstler kündigte für die Mitarbeiter der Gemeinde diese Unterstützung an. Vereinssprecher Richard Kammerer wünschte Daniela Paletta im Namen aller Biberacher Vereinsmitglieder alles Gute, Rückgrat und Gradlinigkeit fürs Amt. »Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne«, zitierte er Hermann Hesse und stellte diesen Zauber eines Neuanfangs auch für den Amtsantritt der neuen Bürgermeisterin fest. Und: »Wir haben eine zauberhafte Bürgermeisterin!«

Zells Bürgermeister Hans-Martin Moll sprach für seine Kollegen aus der Verwaltungsgemeinschaft die Glückwünsche aus. »Es ist ein ganz neues Bürgermeistergefühl, dass wir nun eine Kollegin haben«, so Moll. Und der Zeller Rathauschef bedauerte, »dass ich nur noch ein Jahr lang das Vergnügen haben werde«. Glückwünsche kamen auch vom Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Haslach-Zell, Mathias Wangler, der Blumen in den italienischen Nationalfarben mitgebracht hatte, sowie von Grundschulrektor Berthold Becherer.

Zahlreiche Ehrengäste wohnten der Verpflichtung bei: Neben Landrat Frank Scherer war auch Elke Höpfner-Toussaint vom Regierungspräsidium nach Biberach gekommen, wie auch der Erste Landesbeamte Nikolas Stoermer sowie die Bürgermeister Hans-Martin Moll, Carsten Erhardt, Siegfried Huber, Markus Vollmer und Thomas Schäfer. In der ersten Reihe saß auch die Familie der Bürgermeisterin mit Mutter Wiltrud und Vater Tomaso Paletta. Musik gab’s von der Trachtenkapelle Prinzbach-Schönberg, den Ehrenwein kredenzten Mitglieder der Volkstanzgruppe.

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