Am Dienstagabend übergaben Claudia Ruf und Andrea Tolle 1000 Euro an die Band »Blue Ocean«, die im vom Verein »Leben mit Behinderung Ortenau« getragenen »Haus Damasina« Musiker mit und ohne Handicap zusammenführt. Weitere 500 Euro gingen an den Verein »Neurokinder«.

Erwirtschaftet haben die beiden Freundinnen die großzügige Spende, die sie schon zum fünften Mal in Folge übergeben konnten, durch ihr Hobby: Vor allem individuelle, selbst gehäkelte Ketten, Armbänder, Ringe und Schlüssel-anhänger verkauften sie auf den Weihnachtsmärkten in Willstätt und Hofweier, aber auch das ganze Jahr über im »Rammersweier Hof«, dem Blumengeschäft »Blüten mit Stil« in Zell-Weierbach und dem »Micheliwitsch« in Durbach.

»Vor allem Armbänder und Ringe sind sehr beliebt, und seit wir sie anbieten auch die neuen Schlüsselanhänger in Engelsform«, strahlt Claudia Ruf. Bei ihr kann man auch individuellen gehäkelten Schmuck, etwa zu einem besonderen Kleid oder in einer seltenen Farbe, bestellen (Telefon 07 81 / 3 73 75). 

Der Erlös aller Verkäufe geht an Vereine, die sich um Menschen mit Behinderungen und schwerer Krankheit kümmern.
»Sie spenden seit fünf Jahren regelmäßig erhebliche Summen und sind mit viel Liebe und Herzblut dabei«, lobte Konrad Ritter, der dem Verein »Leben mit Behinderung Ortenau« (früher: Spastikerverein) vorsteht. »Sie zeigen einen hohen Grad an Idealismus. Das ist pure Nächstenliebe und gelebte Solidarität«, so Ritter.

Inklusivrockband
Bernhard Deger hat die inklusive Rockband »Blue Ocean« gegründet, inzwischen ist sein Sohn Mathias die treibende Kraft. »Blue Ocean« ist längst über das »Haus Damasina« und ihren Ursprungsort hinaus gewachsen und zu einer beliebten und auch über die Grenzen von Schutterwald hinaus bekannten Band geworden. »Blue Ocean ist ein Brückenbauer«, beschreibt es Bernhard Deger.

Auch Simone Morlok und Michaela Oeschger vom Vorstand des Vereins »Neurokinder« bedankten sich herzlich für die Spende, die in die Ausstattung fließen wird. »Die letzte Anschaffung war zum Beispiel ein Rehawagen für den Transport innerhalb der Klinik«, erklärten sie.