Durbach

Der Durbacher Wein ist im Aufwärtstrend

Volker Gegg
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15. Februar 2017
Die Durbacher Genossenschaftswinzer sind zufrieden mit der jüngsten Entwicklung. Absatz und Umsatz konnten gesteigert werden.

Die Durbacher Genossenschaftswinzer sind zufrieden mit der jüngsten Entwicklung. Absatz und Umsatz konnten gesteigert werden. ©Archivfoto: WG Durbach

Bereits im dritten Jahr in Folge hat die Durbacher Winzergenossenschaft ihren Umsatz gesteigert. Der Anteil am Sektverkauf ist wohl der höchste der badischen Winzergenossenschaften, hieß es in der Mitgliederversammlung. Auch die Rebfläche ist nahezu konstant geblieben.

Für den »Gault Millau« ist die Durbacher Winzergenossenschaft zum zweiten Mal in Folge »Beste Winzergenossenschaft Badens«.  Und auch in Sachen Umsatz und Absatzmenge können sich die Durbacher gegenüber ihren Mitbewerbern sehen lassen, wie der geschäftsführende Vorstand Stephan Danner in der Mitgliederversammlung am Mittwochabend im Winzersaal der WG Durbach betonte. 

Die Talsohle, mit der die Genossenschaftswinzer noch vor vier Jahren zu kämpfen hatten, wurde durchschritten, seit drei Jahren geht es nach oben. Ein Grund dafür sei der durchgehend hohe  Qualitätsanspruch, so Danner. Während Kellermeister Rüdiger Nilles den Jahrgang 2015 noch als »außergewöhnlich« betitelte, wurde der 2016er-Jahrgang als »herausfordernd« bezeichnet. Gerade im Bezug auf den Pflanzenschutz sei der jüngste Weinjahrgang »keiner aus einem Lehrbuch« gewesen.

Erntemenge gesteigert
2015 lagerten die Genossenschaftswinzer 3,37 Millionen Kilogramm Trauben ein, was gegenüber dem Vorjahr einem Rückgang von 9,3 Prozent entsprach. 2016 konnte dagegen die Erntemenge bei »hervorragenden Qualitäten« auf das Niveau eines Durchschnittsjahrgangs gesteigert werden. 

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Im Geschäftsjahr 2015/16 wurden rund 24 387 Hektoliter Wein und Sekt mit einem Gesamtumsatz von 11,5 Millionen Euro vermarktet. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Umsatzplus von 3,4 Prozent. Die Absatzmenge steigerte sich um 1,2 Prozent. Weiterhin steigend ist der Absatz von 0,75-Liter-Flaschen, und auch die Nachfrage nach Weißwein nimmt zu. Aber auch beim Spätburgunder Rose, beim Weißherbst und bei den Rotweinen konnten Verkaufssteigerungen erzielt werden. »Das war in den vergangenen Jahren nicht selbstverständlich«, merkte Danner an. Die im vergangenen Jahr leicht veränderte Stilistik beim Ausbau des Rotweins kommt laut dem Geschäftsführer bei der Kundschaft hervorragend an. 

Plus von 14,2 Prozent
Badische Höchstleistung bringt die WG Durbach beim Verkauf von Sekt und Seccos. Rund 1,5 Millionen Euro wurden in dieser Sparte umgesetzt, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 14,2 Prozent entspricht. »Das dürfte der wahrscheinlich höchste Umsatzanteil in ganz Baden sein«, freute sich Danner. 

Die Bilanzsumme schießt auf der Aktiv- und Passivseite mit rund 12,5 Millionen Euro, als Bilanzgewinn werden 6895 Euro ausgewiesen. Auch in diesem Jahr konnte dadurch das Traubengeld für die 236 Mitgliedswinzer leicht angehoben werden. Gerade in insgesamt schwierigen Zeiten für die Landwirtschaft ist diese Verbesserung laut Danner ein wichtiges Zeichen. 

Die von den Winzern bewirtschaftete Rebfläche blieb mit rund 310 Hektar gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant. »Das ist bei vielen Weinbaubetrieben in den letzten Jahren nicht der Fall«, so Danner.  
Fast nicht erwähnenswert ist der derzeitige Weinverkauf ins Ausland. Die vor Jahren gestarteten Geschäftsbeziehungen nach China sind vollständig eingebrochen. Der meiste Durbacher Wein wird in Baden-Württemberg getrunken. 

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