Vermächtnis von Sammler Paul Chaland:

Der Weihnachtshof in Unterharmersbach lädt wieder ein

Hans-Peter Wagner
Lesezeit 3 Minuten
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27. Oktober 2016

Glanzpunkt der neuen Ausstellung: Die Weihnachtskrippe der sizilianischen Keramikkünstlerin Angela Tripi. ©privat

Krippenfreunde dürfen sich freuen: Auch in diesem Jahr öffnet  der Fürstenberger Hof in Zell-Unterharmersbach vom 26. November  bis zum 15. Januar seine Pforten für eine glanzvolle Krippenausstellung. Gezeigt werden erneut 300 kostbare Weihnachtskrippen aus der Sammlung von Paul Chaland.

Nachdem im kommenden Jahr die Ortsdurchfahrt in Unterharmersbach komplett erneuert wird und dadurch mit Sperrungen und Verkehrsbehinderungen zu rechnen ist, haben sich die Stadt Zell und der Förderverein Fürstenberger Hof als Veranstalter entschlossen, bereits dieses Jahr wieder zu einer der inzwischen bundesweit bekannten Krippenausstellungen einzuladen.  Man weicht damit ausnahmsweise vom bisherigen Zwei-Jahres-Rhythmus ab.

Für die Ausstellung »Die kostbarsten Perlen weltweiter Krippenkunst« hat der bedeutendste Krippensammler, Paul Chaland aus Toulouse, sein einzigartiges Schatzkästlein der Krippenkunst geöffnet, um nach dem Erfolg im vergangenen Jahr neue, kostbare Krippen erstmals der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese erneute Ausstellung ist zugleich sein Vermächtnis: Wenige Tage, nachdem er monatelang persönlich diese, seine letzte Ausstellung zusammengestellt hatte, starb er am 27. Juli dieses Jahres im Alter von 87 Jahren.  

Glanzpunkt dieser einzigartigen Ausstellung der Krippenkunst ist die Sammlung der schönsten Krippen der sizilianischen Keramikkünstlerin Angela Tripi, die alle Figuren, ihre Kleider und die gesamte Szenerie ihrer Krippen selbst in hochwertiger Handarbeit geschaffen hat. Sie stellt in einer Großkrippe von fünf auf fünf Metern acht verschiedene Szenen der Weihnachtsgeschichte dar.

Ein weiteres einmaliges Prachtexemplar ist eine vier Quadratmeter große Krippenlandschaft, die um 1850 in der Provence gebaut wurde, mit den 50 Zentimeter großen Figuren in provencialischer Tracht der damaligen Zeit. 

Noch nie ausgestellt

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Hinzu kommen 150 Krippen-Exponate von Paul Chalands einzigartiger, 10 000 Krippen umfassenden Sammlung »Krippen aus aller Welt«, die bisher noch nie ausgestellt waren und die er alle selbst in 30 Jahren auf seinen Reisen entdeckt und erworben hat.

Nach den erfolgreichen Ausstellungen der letzten Jahre mit zuletzt bis zu 20 000 begeisterten Besuchern aus ganz Deutschland erwartet die Gäste und Freunde des 350 Jahre alten Schwarzwaldhofes also erneut ein Highlight.  Der Franzose Paul Chaland galt mit über 20 000 Krippen als der weltweit größte und bedeutendste Sammler dieser Art. Chaland war Herausgeber des französischen Magazins »Paris-Match« und Gründer der Frauen-Illustrierten »Marie-Claire«. Nach seinem Ruhestand 1977 begann seine Krippenleidenschaft. 

Einen weiteren Schwerpunkt der Ausstellung bilden traditionelle Krippen aus dem Schwarzwald. Der einheimische Krippenbauer Karl-Erich Schätzle und weitere einheimische Krippenbauer steuern ganz besonders schöne Krippen bei. Auch Gerhard Burkard, Krippensammler aus Buttenwiesen, wird einige besondere Krippen ausstellen.

Die 300 Krippen sind inzwischen in Unterharmersbach per Lastwagen eingetroffen. Am Fürstenberger Hof wurden die Krippen in der vergangenen Woche entladen, der Aufbau hat bereits begonnen.
Doch bevor die Ausstellung am Samstag, 26. November, öffnet, wird das Ausstellungsteam mit  Elisabeth Antes, Maria Ketterer, Ruth Oberpichler, Marie-Luise Stauber, Lioba Schmider, Luitgart Siegesmund,  Rita Stehle, Margarete Thoma und Hannelore Fix den Hof innen und außen in ein Weihnachtswunderland verwandeln.

Infos: www.fuerstenberger-hof-museum.de

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