Die Schützen stellen 2018 keinen Themenhof
In der Hauptversammlung bestätigten die Mitglieder den Vorstand. Mit der Umstellung auf elektronische Schießstände werden beste sportliche Bedingungen geboten. Was die Beteiligung am Ortsjubiläum betrifft, so haben die Mitglieder eine eigene Meinung.
Durchweg Zustimmung und zufriedene Gesichter gab es am Montagabend im Schützenhaus. Die 30 anwesenden Mitglieder pflichteten ihrem Oberschützenmeister Hans-Martin Osswald in der Hauptversammlung bei, wonach der Verein mit drei Veranstaltungen im Jahr auch über den Wettkampfsport hinaus im Dorf präsent ist. So wurde hinsichtlich der längst zur Tradition gewordenen Dorfmeisterschaften sowie dem Ostereier- und Weißwurstschießen eine durchweg positive Bilanz gezogen.
Weitere Gelegenheit
Die Ausrichtung des Kreisjugendtags und die Teilnahme an der Ferienfreizeit waren weitere Gelegenheiten, sich nach außen zu präsentieren. Etwas mehr Zuspruch erhofft sich Osswald zukünftig beim vereinsinternen Familientag. Bei Lagerfeuerromantik sind besonders die passiven Mitglieder willkommen.
Es seien zwar immer die gleichen Helfer, aber sie reichten aus, sagte Osswald. Mit dem aufwendigen Umbau auf neue elektronische Schießanlagen sind die Mitglieder derzeit besonders auf dem Luftgewehrstand gefordert. Deswegen fiel das Ostereierschießen am Palmsonntag aus. Osswalds Bilanz verlief in allen Belangen positiv: »Wir hatten ein gutes und erfolgreiches Jahr – sportlich, wirtschaftlich und auch auf Kameradschaftsebene.«
Gut da steht der Verein auch in sportlicher Sicht. Allein schon die Tatsache, dass er in der Schützenklasse nach wie vor drei Mannschaften für die Luftgewehrrundenwettkämpfe stellt, erachtete Schützenmeister Ralf Beathalter als Erfolg. Die Bilanz: Alle drei Mannschaften schafften den Klassenerhalt. Mit vorderen Platzierungen in den Einzelwertungen zeigten die Teilnehmerinnen Franziska Becher, Julia Treiber und Sandra Schweiger den Schützen die Richtung an. Mit einer Ausnahme: Urgestein Werner Schneckenburger konnte zwei Kreismeistertitel in der Seniorenklasse erringen.
Integration gelungen
Die gelungene Integration des Nachwuchses in die Mannschaften ging nicht spurlos an der Jugendabteilung vorbei. Derzeit bietet sich für interessierte Jugendliche der ideale Einstiegszeitpunkt, ein Jugendtraining zu besuchen. Jugendtrainer Christian Göhringer setzt hierbei auch auf den Reiz der in Kürze zur Verfügung stehenden neuen Schießanlage.
Trotz einiger Investitionen meldete Schatzmeisterin Franziska Becher einen positiven Kassenabschluss. Reine Formsache war die Vorstandswahl. Sämtliche Vorstandsmitglieder wurden einstimmig für zwei weitere Jahre gewählt.
Nachdem Oberschützenmeister Osswald Herbert Kempf für 60- und Patrick Leistler für 25-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt hatte, holte er ein Stimmungsbild unter den Mitgliedern für eine im Raum stehende Beteiligung am Ortsjubiläum im Juni nächsten Jahres ein. Aufgrund der Mitgliederstruktur sah sich die große Mehrheit außerstande, einen Themenhof zu betreiben. »Für uns allein ist das schwer zu schaffen«, so auch Osswalds Einschätzung. Eventuell sei aber die Kooperation mit anderen Vereinen möglich.