Stadtkapelle Offenburg wieder schuldenfrei
Zwei Jahre nach dem Bau des neuen Probelokals ist die Stadtkapelle Offenburg wieder schuldenfrei, mit der Weihnachts-CD bewies die Kapelle ihren hohen Leistungsstand: Die Mitglieder haben in ihrer Hauptversammlung auf ein arbeitsreiches und interessantes Jahr zurückgeblickt. Bernadette Zurlinden ist neue Schriftführerin.
Dirigent Axel Berger zeigte sich in der Hauptversammlung der Stadtkapelle Offenburg mit seinem Orchester zufrieden. Im vergangenen Jahr konnte man das Projekt »Weihnachts-CD« erfolgreich abschließen. Das neue Jahr begann mit »zwei tollen Auftritten innerhalb von 24 Stunden«. Berger freute sich über die zahlreichen Jungmusiker, die ins Seniorenorchester wechselten. Er wünschte sich, dass sich erfahrene Musiker als Paten um den Nachwuchs kümmern. »Sie wünschen sich mehr musikalische Unterstützung, mehr Begleitung, um mehr Sicherheit zu geben.«
Besonderes Konzert
»Toll« sei die Unterstützung von Vizedirigent Volker Kiefer und dem »Dreamteam« Volker Hering und Peter Heller als Notenwarte gewesen. Berger wünschte sich mehr Registerproben, in denen man mehr erreichen kann.
Das Gala-Konzert am 13. Dezember mit dem Thema Zirkus werde »eine ganz tolle Sache«, versprach der Dirigent und verkündete, dass 2015 wieder ein Doppelkonzert ansteht. Zugunsten der Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch, die ihr 50. Jubiläum feiert, möchte die Kapelle mit dem Heeresmusikkorps 10 aus Ulm spielen. Es ist das dritte Bundeswehrorchester, mit dem die Stadtkapelle musizieren darf – ein Beweis für den hohen Leistungsstand der Stadtkapelle.
»Der Name Stadtkapelle ist Programm«, betonte der Vorsitzende Jess Haberer. Die Kapelle sei innovationsfähig und gestalte Trends. »Wir bleiben gegenüber Neuem wachsam und interessiert«, so Haberer. Nach dem aktuellen Stand sei die Kapelle schuldenfrei. Jess Haberer zeigte sich sehr motiviert: »Wenn ich die Stadtkapelle sehe, weiß ich, ich bin am richtigen Platz!«
Orchestervorstand André Lüwer lobte die gute Mischung in der Altersstruktur, allerdings sollte der Probenbesuch stetiger werden. Auch das Verantwortungsbewusstsein für Auftritte sollte wachsen. Trotzdem betonte er: »Wir sind eine tolle Truppe, es macht Riesenspaß!« Das zeige auch die Bereitschaft, für einen Auftritt am Freitagvormittag bei der Arbeit frei zu nehmen. Man wolle künftig mehr gemeinsam unternehmen. So seien ein Probenwochenende auswärts, ein Wandertag im Sommer oder eine Skibob-Tour im Winter oder ein Bowlingabend angedacht.
Jugendleiterin Aleksa Knebel berichtete über die Ausbildung von 34 Kindern und Jugendlichen, von denen 27 bei den »Youngsters« mitspielen. Die Nachwuchswerbung wurde intensiviert, Plakate an Schulen aufgehängt. Laut Knebel gibt es einen Vorspieltag an der Georg-Monsch-Schule und gezielte Werbung an der Offenburger Musikschule. Es gibt eine Sweatjacke für die Youngsters, die zum Teil gesponsert wird. Höhepunkte seien das Probenwochenende auf dem Langenhard und das Konzert in der Halle der Waldorfschule gewesen.
Nachdem Dorothee Weis aus beruflichen Gründen ihr Amt als Schriftführerin nicht mehr ausüben konnte, wurde Bernadette Zurlinden als Nachfolgerin gewählt. Als Kassenprüfer sollen Volker Kiefer und Silke Höllmüller fungieren.