Durbach

Durbach tritt Breitband Ortenau GmbH bei

Volker Gegg
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24. Januar 2017

Glasfaser bis an den Hausanschluss soll auch in Durbach die Devise sein. Die Gemeinde hat sich nun der Breitband Ortenau GmbH angeschlossen. ©Ulrich Marx

Verlässliches, schnelles Internet auch in den 42 Durbacher Seitentälern: Der Gemeinderat stimmte dem Beitritt zur Breitband Ortenau GmbH zu. Drei Übergabepunkte für Glasfaserkabel sind vorerst geplant. 

Eine flächendeckende, leistungsstarke und nachhaltige Telekommunikationsinfrastruktur ist die Grundlage für eine moderne Informationsgesellschaft. Dies gilt natürlich auch für Durbach mit seinen 42 Seitentäler zwischen Ebersweier und dem Moosgebiet. »Zwar kamen wir nicht schlecht weg, gerade wenn man hier das Netz in anderen Gemeinden in der Ortenau betrachtet, aber unsere geschäftlichen und privaten Netznutzer benötigen oftmals einen schnelleren und damit auch leistungsfähigeren Internetzugang, und das ist mit dem größtenteils verlegten Kupferkabel nicht möglich«, argumentierte Bürgermeister Andreas König im Gemeinderat. 

Glasfaser bis an den Hausanschluss ist somit für König die Devise. »Und bei dieser Lösung wird die im Haus ankommende Leistung nicht geringer, auch wenn der Verteiler mehrere Kilometer entfernt ist. Das ist beim Kupferkabel bekanntlich anders«, so König. Auf Initiative des Landkreises soll daher eine Breitband Ortenau GmbH & Co. KG ins Leben gerufen werden, um im flächengrößten Landkreis Baden-Württembergs eine flächendeckende, leistungsstarke Netzzugangs-Infrastruktur zu schaffen.  
Eine leistungsstarke Netzverbindung gehört mittlerweile zur Lebensqualität und ist deshalb nicht nur für Gewerbetreibende unabdingbar. Weiter informierte König, dass derzeit drei Übergabestellen im Gemarkungsgebiet geplant sind. Neben einer Stelle in Ebersweier eine auf der Höhe des Gewerbegebiets Bühlmatte und eine in der Dorfmitte. 

»Die Breitband Ortenau kann natürlich gegenüber den Kabelanbietern ganz anders auftreten als wir als kleinere Gemeinde«, argumentierte König, »denn wenn alle oder sehr viele der 51 Kommunen im Ortenaukreis mitmachen, ist unser Einfluss gegenüber den Kabelanbietern weitaus größer«. Bisher ziehen sich die Netzbetreiber in Sachen schneller Internetanschluss größtenteils die Rosinen aus dem Kuchen, so König weiter. 

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Arbeiten laufen

»Allerdings hat die Telekom mittlerweile eingelenkt, wie Sie in der Presse lesen konnten. Auch für Durbach hat dies bereits einen positiven Einfluss, so sollen bei den derzeit laufenden Erschließungsarbeiten im Neubaugebiet Galgenfeld sämtliche Hausanschlüsse von der Telekom mit Glasfaser versorgt werden.«

Nichtsdestotrotz erklärte der Gemeinderat seine Zustimmung zum Beitritt in die Breitband Ortenau GmbH. »Was ist aber mit den abgelegenen Hofgütern im Gebirg?«, fragte nach der Abstimmung Gemeinderat Josef Gmeiner (Freie Wähler) den Verwaltungschef. »Ich denke, wenn hier die Verlegung von Glasfaserkabeln finanziell nicht zu schultern ist, wird eine andere Lösung angeboten«, antwortete König.

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