Durbacher Rat für Parkplätze rund ums Hotel "Vier Jahreszeiten"
Das Durbacher Ratsgremium bevorzugt eine Parkplatzerweiterung im direktem Umfeld des Hotels »Vier Jahreszeiten«. Anwohner machen sich weiterhin gegen einen Parkplatzbau in ihrer Nähe stark.
Gleich zwei für Durbach »heiße“ Eisen« wurden am vergangenen Donnerstag im Gemeinderat diskutiert. Neben dem Antrag zum Bau einer Zipline-Anlage (wir berichteten) stand die Schaffung von zusätzlichen Parkplätzen beim Hotel »Vier Jahreszeiten« zur Diskussion.
Wie bereits bei der Vorstellung der ersten Planungsentwürfe im Juli 2016 waren auch vergangene Woche viele Anwohner des Baugebiets »Am Ölberg« im Ratssaal anwesend. Um für das multifunktionale Gebäude mit Hotel-, Museums- und Gesundheitszentrumbetrieb ausreichend Parkplätze zur Verfügung stellen zu können, benötigt Hoteleigner Rüdiger Hurrle zusätzliche Parkplätze. Bereits Mitte vergangenen Jahres stellte der Durbacher Unternehmer vier Planungsvarianten dem Gemeinderat vor.
Großer Protest
Damals wurden sämtliche Varianten nicht nur vom Rat heftig und intensiv diskutiert, sondern zwei Varianten, die ein Parkgelände direkt gegenüber dem Haus, entlang der Almstraße vorsahen, stießen auf heftigen Protest vonseiten der Hausbesitzer des nahen Wohngebiets »Ölberg«. Besonders die zu erwartende Lärmemission machte damals den Anwohnern zu schaffen.
Mittlerweile hat das von Hurrle beauftragte Planungsbüro die Wünsche und Anregungen in ihren Vorschlägen aufgenommen.
Am Donnerstag wurden dem Rat gleich zwei neue Varianten vorgestellt. Die erste Variante sieht den Bau von 18 Parkplätzen auf dem vorhandenen Gelände in unmittelbarer Nähe des Gebäudes vor. Variante zwei befasst sich mit dem Gelände entlang der Almstraße direkt gegenüber dem Hauptgebäude. Ein Geländewall in Höhe von drei Metern zuzüglich Bepflanzung soll dort die rund 100 Meter Luftlinie entfernten Anwohner vor Lärm- und Lichtemissionen schützen. Die geplanten drei Meter schienen aber den Anwohnern noch zu wenig, ein Erdwall von 3,50 samt Bepflanzung wäre angemessen.
Fünf zusätzliche Plätze
Gefallen fand allerdings beim Gemeinderat und den anwesenden Betroffenen die erste Variante mit Parkplätzen rund ums Hauptgebäude. »Und wir als Gemeinde könnten Hurrle noch einen Geländestreifen zur Verfügung stellen und damit Platz für weitere fünf Parkplätze«, erläuterte Bürgermeister Andreas König.
Variante zwei sieht der Rat nur als Option, wenn nach der Verwirklichung von Variante eins der Parkraum weiterhin nicht ausreichen würde. Für beide Varianten muss der Bebauungsplan »Sondergebiet Birgenbosch II« geändert werden.