Gewerbepark »Hoch 3« in Offenburg

Edeka baut neuen Großmarkt

Christian Wagner
Lesezeit 3 Minuten
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23. Januar 2014
Bisher ist der C+C-Großmarkt der Edeka für gewerbliche Kunden im Industriegebiet Elgersweier neben dem Möbelmarkt Roller untergebracht. Jetzt will der Lebensmittel-Riese auf die andere Seite der B 3 ins Gewerbegebiet »Hoch 3« umziehen. Baubeginn soll Mitte 2016 sein, 16 Millionen Euro werden investiert. Der neue Markt wird 14 000 Quadratmeter groß sein.

Bisher ist der C+C-Großmarkt der Edeka für gewerbliche Kunden im Industriegebiet Elgersweier neben dem Möbelmarkt Roller untergebracht. Jetzt will der Lebensmittel-Riese auf die andere Seite der B 3 ins Gewerbegebiet »Hoch 3« umziehen. Baubeginn soll Mitte 2016 sein, 16 Millionen Euro werden investiert. Der neue Markt wird 14 000 Quadratmeter groß sein. ©Iris Rothe

Der Gewerbepark »Hoch 3« verzeichnet einen prominenten Zuwachs: Edeka Südwest zieht mit seinem Großhandelsmarkt auf die andere Seite der B 3 und baut auf einem 33 245 Quadratmeter großen Grundstück neu. Gestern Abend wurde der Kaufvertrag unterschrieben. 2017 soll der neue Großmarkt fertiggestellt sein.

Während sich andere Kommunen mit der Vermarktung von Industrieflächen schwertun, läuft es beim Gewerbepark »Hoch 3« rund. Gestern bestätigte der Verbandsvorsitzende, Schutterwalds Bürgermeister Martin Holschuh, auf OT-Anfrage einen weiteren Neuzugang: Edeka will auf einem 33 245 Quadratmeter großen Areal an der B 3 einen neuen Großhandelsmarkt erstellen. Der Neubau soll ab 2017 den jetzigen Markt im Industriegebiet Elgersweier ersetzen, der sich einen Steinwurf entfernt auf der anderen Seite der B 3 befindet und dessen Funktionalität nicht mehr den Ansprüchen der Edeka gerecht wird, wie es Ralf Grundheber von der Geschäftsstelle des Zweckverbands formuliert.

Das 8,7 Hektar große Teilgebiet entlang der B 3 auf Gemarkung Hohberg mit einer reinen Gewerbefläche von 6,6 Hektar sei damit weitgehend vermarktet, betont Martin Holschuh, zumal sich ein ernsthafter Interessent auch die Option auf das 5000 Quadratmeter große Grundstück südlich vom künftigen Edeka-Großmarkt gesichert hat.

Genauso gut sieht es im ebenfalls bereits erschlossenen 21,7 Hektar großen Teilgebiet entlang der A5 auf Schutterwälder Gemarkung aus. Die dort zur Verfügung stehenden 15 Hektar Gewerbefläche sind ebenfalls schon zu großen Teilen vermarktet, wie Holschuh ausführt. 2014/2015 will General Logistic Systems (GLS) auf 2,1 Hektar mit dem Neubau eines Paketdepots beginnen. Die Hohberger Photovoltaik-Firma Adsoba GmbH will überdies 2014 auf einem 13 500 Quadratmeter großen Grundstück einen Gewerbehof zur Eigennutzung und Fremdvermietung erstellen. Zudem laufen laut Holschuh konkrete Verhandlungen mit einem Unternehmen, das sich eine Kaufoption für eine 16 500 Quadratmeter große Gewerbefläche auf Schutterwälder Gemarkung gesichert hat.

In Vorbereitung
Da die beiden ersten Teilabschnitte bei Schutterwald und Hohberg damit bereits gut besiedelt sind, befasst sich der Zweckverband Gewerbepark »Hoch 3« derzeit bereits mit der Ausweisung eines zweiten Bauabschnitts, der an die beiden bestehenden Gebiete anknüpfen soll. »Die vorbereitenden Arbeiten und der Grundstücks­erwerb laufen schon«, erläutert Hans-Joachim Fomferra von der Geschäftsstelle des Zweckverbands und zugleich Wirtschaftsförderer der Stadt Offenburg.

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Ziel des Zweckverbands sei es nicht, auswärtige Firmen anzulocken, sondern der Wirtschaft vor Ort über Generationen weg Flächen zur Weiterentwicklung anbieten zu können. »Mit dieser Strategie fahren wir sehr gut und erfolgreich«, so Fomferra.
INFO: Die Mitglieder der Verbandsversammlung des Zweckverbands »Gewerbepark Raum Offenburg« haben gestern Abend in öffentlicher Sitzung ihre Zustimmung für den Verkauf des Grundstücks an die Edeka und für die erforderliche
Bebauungsplanänderung erteilt.

 

Der Gewerbepark:

Dem Zweckverband »Gewerbepark Raum Offenburg« gehören die Gemeinden Offenburg, Schutterwald, Hohberg, Durbach und Ortenberg an. Die Fläche des Gewerbeparks »Hoch 3« beträgt 130 Hektar, davon sind rund 30 Hektar bereits ausgewiesen.

Die Gewerbesteuer verteilt sich entsprechend der Anteile, informiert der Verbandsvorsitzende Martin Holschuh: Offenburg erhält 60 Prozent, Hohberg und Schutterwald je 15 Prozent, Durbach und Ortenberg, die keine Fläche einbringen, je fünf Prozent. Vorab fließen zehn Prozent der Gewerbesteuer an die Gemeinde, auf deren Gemarkung das Unternehmen angesiedelt ist.

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