Neues Gesundheitszentrum kommt Mitte 2016
Ein Vorhaben, das im Hohberger Gemeinderat auf freudige Zustimmung traf. Im Hofweierer Gewerbegebiet soll ein Gesundheitszentrum entstehen, das schon Mitte des kommenden Jahres eröffnet werden könnte. Apotheke, Therapiebereich und Ärzte kommen. Gesucht wird noch ein Kinder- oder Hautarzt.
Im Hofweierer Gewerbegebiet steht die nächste spannende Entwicklung bevor. In der Sitzung des Gemeinderats am Montagabend erläuterten Bauherr Simon Assmus und Architekt Rainer Lehmann die Pläne für ein Ärztehaus, das den Namen Gesundheitszentrum Hohberg tragen wird. Ende Juni des kommenden Jahres soll das Projekt schon vollendet sein, das Gesundheitszentrum eröffnet werden.
Das Zentrum liegt an der Frankensteinstraße in unmittelbarer Nachbarschaft des Drogeriemarktes und von Vinolivio. Das Zentrum auf einem 4500 Quadratmeter großen Grundstück beinhaltet neben einem Therapiebereich inklusive Becken auch eine Apotheke, die in kurzer Distanz vom Drogeriemarkt erreichbar ist.
Nachdem Bauherr Assmus eingangs versicherte, dass er die komplette Energiewirtschaft für das Gebäude übernehmen werde, folgte schnell die Nachricht, dass ein Teil des Gebäudes bereits vermietet sei. Wie sich in einer Fragerunde ergeben sollte, sind ein Teil der Interessenten bereits ortsansässig.
Architekt Rainer Lehmann stellte das Haus samt Außenbereich und Innenleben in groben Zügen vor. Demnach verfügt man über eher üppig dimensionierte 47 Parkplätze samt zwei Carports und Garagen und hat alles barrierefrei entworfen. Ein großes Treppenhaus teilt das Hauptgebäude, das mit einem Aufzug ausgestattet wird, in den auch eine Trage hineinpasst. Die Gemeinschaftspraxis im Erdgeschoss umfasst etwa 400 Quadratmeter.
Kinderarzt gesucht
Im Obergeschoss wünscht man sich vorzugsweise einen Kinder- oder einen Hautarzt, ein Zahnarzt ist dort ebenfalls angesiedelt und auf der Südseite ist eine Wohnung vorgesehen. Unter dem Pultdach sollen schließlich zwei Büroeinheiten untergebracht werden. »Wir wollen das Haus energetisch auf sehr gute Füße stellen«, versicherte der Architekt. Gleichwohl erlaubte der Zuschnitt des Grundstücks keine volle Ausrichtung der Gebäude-Längsseite im rechten Winkel zum Süden. Der Brutto-Rauminhalt für das Gesundheitszentrum betrage 8500 Kubikmeter, 2500 Kubikmeter umschließt das Therapiegebäude, Wohnungen und Arztpraxen machen insgesamt 1500 Quadratmeter aus. Lehmanns Fazit: »Das ist eine tolle Sache für die Hohberger Zukunft.«
Ähnlich fiel der Tenor bei Verwaltung und Räten aus. Angesichts der Tatsache, dass die Senioren-Wohnanlage nur 200 Meter entfernt sei, habe man den Standort richtig gewählt. Es handle sich um ein Zukunftsprojekt, dessen Bedeutung noch nicht absehbar sei, sagte Bürgermeister Klaus Jehle, der anfügte, das zwar noch ein paar Ärzte fehlen würden. Das Projekt passe aber in die Umgebung und im Quadranten entstehe ein richtiger Dienstleistungsbereich.
Walter Gutmann (Freie Wähler Hohberg) gestand denn auch ein, dass das Projekt »für uns eine Traumlösung« sei. Ein Kollege versicherte, dass man das Projekt wohlwollend betrachte. Thomas Schaub (CDU) erwähnte, dass bis auf einen Kinderarzt alles am Ort angesiedelt sei und sich jetzt eine Verlagerung in das Gesundheitszentrum abzeichnen würde. Bürgermeister Jehle sagte, dass das teilweise zutreffe.