Motorradfreunde als Indianer auf Platz 1 in der Zuschauergunst:

Ein Umzug voll kreativer Ideen zog durch Nordrach

Herbert Vollmer
Lesezeit 3 Minuten
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01. März 2017

Die Motorradfreunde lagen beim Nordracher Fasendumzug als Indianer in der Gunst des Publikums ganz vorne. ©Herbert Vollmer

Ein kleiner, aber feiner Umzug begeisterte bei strahlendem Sonnenschein die zahlreichen Zuschauer am Fasendmontag in Nordrach. Fünf Nordracher Fasendgemeinschaften und fünf Gastgruppen zogen mit prächtigen Wagen, tollen Kostümen, Musik und Klamauk durch die Straßen.
 

»Vun friher bis hit, 111 Johr Nordracher Fasentzit« lautete das Motto der diesjährigen Nordracher Fasend. Dieses Motto war leicht umzusetzen und jede Fasendgemeinschaft tat dies fantasievoll und gekonnt auf ihre Weise. Wie immer führten die Narrenräte, gefolgt von der Nordracher Piratenkapelle und den Glashansele den Umzug an. 

Die »Letschecker« traten als fröhliche, farbenfrohe Clowns auf. Sie führten auf ihrem Wagen ein prächtiges Zirkuszelt mit. Ein »Hau den Lukas« war am Wagen montiert und wurde nach dem Umzug von Kindern umlagert und ausprobiert. Danach folgten die »Fasentfeger«, die als »Moospfaff« ihr Unwesen trieben. Sie trugen mit allerlei Grünzeug besetzte Hüte, an ihren schweren, grünen Mänteln waren Tannenzapfen befestigt. 

Farbenfroh war auch die Gruppe der »Nobodies«, die sich als Hippies verkleidet hatten. Auf ihrem Wagen führten sie einen fast echten VW-Bus mit und ihre zahlreichen Kinder fuhren schon im eigenen Auto vor. Die »Motorradfreunde« präsentierten sich als Indianer. Sie hatten ein buntes Indianerzelt dabei und natürlich durfte ein Marterpfahl nicht fehlen. Mit ihren schwarzen Perücken und wunderschönen Indianerkostümen gaben sie ein tolles Bild ab. Die »Ernsbacher« schließlich kamen als »Horniss-Hexen«. Auch sie beeindruckten mit ihren bunten Hexenkostümen, rostroten Perücken und fantastischen Hüten. Auf dem Wagen führten sie den »Hornisse-Fels« mit und jede Hex hatte einen Besen, zum Fegen oder gar zum Reiten?

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Gäste aus der Umgebung

Mehrere Gastgruppen bereicherten den Umzug. Aus Unterharmersbach kamen die »Eckwaldpuper«, die mit fetzigen Musikstücken für Stimmung sorgten, begleitet von ihrer Hexenzunft. Die Narrenzunft Knerbli aus Berghaupten brachte gleich drei Häsgruppen mit, Bergknapp, Knerbli-Hex und Eichel-Spättle. Für Aufsehen und Aufhorchen sorgte die Gengenbacher Chrom-Nickel-Kupfer-Band mit ihren urigen, heiseren Blasinstrumenten aus Kupferrohren. 
Die »Rebeckhocker« aus Biberach hatten auf ihrem Wagen eine Traubenpresse installiert, und über alles wachte ihre schöne Weinprinzessin. Den Schluss des Umzugs bildete die »Säcklistrecker-Guggemusik« aus Dörlinbach. Die Musiker trugen furchterregende Masken, gefielen aber mit ihrer wunderbar schrägen Musik.

Traditionsgemäß durften zahlreiche Zuschauer die teilnehmenden Nordracher Fasendgemeinschaften bewerten. Erstmals seit vielen Jahren landeten die Motorradfreunde wieder einmal auf Platz eins, dicht gefolgt von den Ernsbachern, auf den weiteren Plätzen folgten Nobodies, Letschecker und Fasentfeger. Alle Gruppen erhielten eine Urkunde und einen Gutschein. 

Noch lange blieb der Hallenvorplatz dicht bevölkert, die bewirteten Festbuden konnten sich über mangelnden Absatz nicht beklagen, auch die Hansjakob-Halle und das benachbarte Gasthaus »Stube« waren gut besucht. 
Ab 19 Uhr begann in der ausverkaufen Hansjakob-Halle die Party mit den »Alm­rockern«, die erst weit nach Mitternacht ausklang.

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