Seit fast 24 Jahren hat die Stadt Gengenbach einen Jugendgemeinderat und zählt damit zu den ersten Kommunen mit diesem Gremium, das die Interessen für Kinder und Jugendliche vertritt. Ob allerdings das Jubiläum zum 25-jährigen Bestehen überhaupt gefeiert werden kann? »Leider haben wir erst vier Kandidaten für die Neuwahl am 11. November«, bedauerte gestern Dorothee Scheibel, die als Jugendreferentin der Stadt den JGR, wie der Rat abgekürzt heißt, betreut und damit auch die Wahl. 16 Sitze umfasst das Gremium, und die Frist für eine Kandidatur endet bereits am heutigen Donnerstag. »Da wir aber erstmals ein Kandidatentreffen haben – und zwar am Tag des Endes der Anmeldefrist«, so Scheibel, »hoffe ich, dass die Mehrheit mit dem Anmeldebogen zum Treffen kommt.« Für Spannung ist heute also rund um das Jugendzentrum »JuZe« von 17 bis 19 Uhr gesorgt.

»Jugendgemeinderäte können das Geschehen in der Stadt mitgestalten und in allen, die Jugend betreffenden Angelegenheiten mitwirken«, betont Dorothee Scheibel, »außerdem können sie in Politik und Verwaltung reinschnuppern und dabei lernen Verantwortung zu übernehmen. Natürlich macht es sich auch in Bewerbungen gut, wenn man sich politisch und sozial engagiert.«

Selbst wählen oder gewählt werden können Jugendliche von 13 bis 18 Jahren, die entweder ihren festen Wohnsitz in Gengenbach haben oder Schüler einer Gengenbacher Schule sind und in Berghaupten oder Ohlsbach wohnen. Für zwei Jahre werden neu gewählt jeweils vier Jugendräte aus Werkrealschule, Realschule, Gymnasium sowie vier Räte, die keine der drei Schulen besuchen, ihren festen Wohnsitz aber in Gengenbach haben.

Der Jugendgemeinderat besteht aus 16 Sitzen, für die es aktuell erst vier Kandidaten gibt:
◼ Valentin Wußler (amtierender Jugendrat, Kaufmännische Schulen Hausach, Offener Block)
◼ Vincent Wußler (Werk­realschule Gengenbach)
◼ Giorgi Chanturia (Werk­realschule Gengenbach)
◼ Daniel Schmalz (Realschule Gengenbach)
◼ Weitere Infos zur Kandidatur gibt es im Kinder- und Jugendbüro unter •  07803/9669882.