Offenburg

Erstkommunion: Die Kinder stehen im Mittelpunkt

Barbara Puppe
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19. April 2017
Sie freuen sich auf die Erstkommunion am Wochenende: Theresa (7) und ihr Bruder Philipp (9) haben sich gut vorbereitet.

Sie freuen sich auf die Erstkommunion am Wochenende: Theresa (7) und ihr Bruder Philipp (9) haben sich gut vorbereitet. ©Barbara Puppe

172 Kinder aus der Offenburger Seelsorgeeinheit Sankt Ursula feiern an den nächsten beiden Wochenenden ihre Erstkommunion. Auch die Geschwister Theresa und Philipp Schmider fiebern dem besonderen Ereignis entgegen.

Eine doppelte Kommunionfeier steht bei Familie Schmider in Griesheim an. Theresa (7) und ihr Bruder Philipp (9) feiern das große Ereignis zusammen mit der Familie und  den Verwandten. Die Patentanten und -onkel werden erwartet und die Cousinen und Cousins, es gibt ein Essen im Restaurant, wobei den Kindern wichtig ist, dass Pommes und Nachtisch dabei sein werden. Bei diesem Fest stehen die Kommunikanten nicht nur im Mittelpunkt der Familie, sondern auch der Kirchengemeinde, die sie beim Erstkommuniongottesdienst begleitet. 

Bereits seit Monaten fiebern Theresa und Philipp dem Tag entgegen, an dem sie die Hostie, das heilige Brot, empfangen dürfen. Rund ein halbes Jahr  hat die Vorbereitung auf die Erstkommunion gedauert. Der Kommunionunterricht wird von sogenannten Tischmüttern oder Tischvätern gestaltet, ein Materialheft sorgt mit Bildern, Geschichten, Liedern und Gebeten für kindgerechte Anregungen. 

Selbst Brot gebacken

Auch Theresa und Philipp haben in der Kommuniongruppe Grundlegendes  gelernt über die Taufe, die Gemeinschaft der Christen, die Messfeier und das Leben und Wirken Jesu. »Einmal durften wir selber Brot backen«, erinnert sich Philipp. Brot spielt in vielen biblischen Geschichten um Jesus eine wichtige Rolle. »Einmal kamen viele Leute mit ihren Kindern«, erzählt der Neunjährige. »Die waren arm und hatten kein Geld, es zu kaufen«, ergänzt Theresa. Da habe Jesus Brot verteilt, und am Ende seien alle satt geworden, sogar für die Jünger sei etwas übrig geblieben. 

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Brot gegessen habe Jesus auch mit dem Zöllner Zachäus, diese Geschichte wurde in der Kommuniongruppe nachgespielt und blieb besonders im Gedächtnis. Wie auch die Begebenheit beim letzten Abendmahl, als Jesus Brot und Wein mit seinen Jüngern geteilt hat. Einer verriet Jesus an die Römer, weiß Philipp und erzählt: »Bei der Festnahme dann im Garten wollte einer der Freunde ihm helfen und schlug einem Soldaten ein Ohr ab, da hat Jesus es wieder geheilt.« Die Kinder finden an Jesus toll, dass er den Leuten geholfen und Kranke gesund gemacht hat – beispielsweise einen Blinden, der danach wieder sehen konnte. 

Die Kommunion gehört in der katholischen Kirche mit der Taufe und der Firmung zu den Sakramenten, die in die Kirche eingliedern. Nach alter Tradition wird die Erstkommunion am Weißen Sonntag, dem ersten Sonntag nach Ostern, gefeiert, wobei sich der Name »Weißer Sonntag« von den weißen Gewändern der Neugetauften in der frühen Christenheit ableitet. Heute verteilen sich die Erstkommunionfeiern oft auf mehrere Termine rund um den eigentlichen Weißen Sonntag. 

Eigene Kerze dabei

Theresa und Philipp haben ihre Feier bereits am Samstag. An die weißen Kleider erinnern die hellen Kutten, die in vielen Gemeinden für den Erstkommuniongottesdienst eingeführt worden sind. Jedes Kind bringt seine Taufkerze mit oder eine besondere Kommunionkerze. Die von Theresa und Philipp wurden von den Franziskanerinnen von Gengenbach hergestellt, die Motive darauf durften sich die Kinder selbst aussuchen.

Nach dem Gottesdienst geht die Feier zu Hause weiter, es gibt Geschenke und Theresa und Philipp machen sich besonders schön. »Ich trage ein weißes Hemd mit Fliege und eine blaue Hose«,  kündigt Philipp an, Theresa trägt ein blaues Kleid mit Pailletten, dazu auf dem Kopf ein Kränzchen.  

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