Karl Krumhard in Weier feiert am Donnerstag 90. Geburtstag
Am heutigen Donnerstag wird Karl Krumhard aus Weier 90 Jahre alt. Das hohe Alter merkt man dem rüstigen Rentner kaum an. Nach wie vor erledigt er die Gartenarbeit, hilft im Haushalt und legt kurze Strecken noch mit dem Auto zurück.
Geboren ist er als einziges Kind von Paul und Josefa Krumhard. Der Vater, der aus Ortenberg stammte, arbeitete bei der Bahn, die Mutter versorgte den Garten und hatte einen Marktstand.
Nach dem Besuch der Schule fand er 1941 bei der Ortenauer Milchzentrale in Offenburg Arbeit im technischen Betrieb bei der Herstellung der Molkereiprodukte. Nur eineinhalb Jahre war er dort beschäftigt, dann wurde er zunächst zum Arbeitsdienst, später zur Wehrmacht einberufen. Im Krieg wurde er schwer verletzt und kam ins Lazarett nach Strasbourg, danach in amerikanische Kriegsgefangenschaft.
Nach seiner Freilassung konnte er wieder bei seinem früheren Arbeitgeber anfangen. Wegen seiner Kriegsverletzung konnte er jedoch nicht mehr im technischen Bereich arbeiten. So wurde er umgeschult und in der Verwaltung als Verkäufer in der Abrechnungsstelle eingesetzt. Daneben engagierte er sich im Betrieb als Vertrauensmann. Sein ganzes Berufsleben, 40 Jahre lang, blieb er seinem Arbeitgeber treu.
Eine große Rolle im Leben von Karl Krumhard spielte auch seine Familie. »Ich bin ein Familienmensch«, betont er. 1954 heiratete er Friedel Schmidt aus Waltersweier, die er beim Tanzen im Zell-Weierbacher »Riedle« kennen gelernt hat. Das Paar baute Karl Krumhards Elternhaus um und bekam zwei Töchter.
Mittlerweile zählen auch drei Enkelkinder zur Familie. Gemeinsam ist die Familie viel gewandert, meistens im Schwarzwald, aber auch im Allgäu. Auch Fahrradtouren hat das Ehepaar gerne unternommen. Neben Familie und Beruf ist Karl Krumhard auch Gründungsmitglied des Musikvereins in Weier. Dort spielte er lange Posaune und ist mittlerweile Ehrenmitglied des Vereins. Seinen Geburtstag wird der Jubilar im Kreise seiner Familie feiern.