Fessenbach stimmt für Konsensmodell
In der eilig einberufenen Sondersitzung des Fessenbacher Ortschaftsrats zur Schulentwicklung votierte das Gremium einstimmig für das vom Arbeitskreis erarbeitete Konsensmodell. Martina Bregler, SPD-Stadträtin und Mitglied des Schulausschusses, hatte das Konzept zuvor detailliert vorgestellt.
Offenburg-Fessenbach. Mit elf Modellen musste sich seit vergangenem Herbst der Arbeitskreis befassen, informierte Martina Bregler. Schon allein die verschiedenen Schulsysteme, wie Gemeinschaftsschulen, Ganztagsschulen und Realschulen mit Hauptschulabschluss sind natürlich für Außenstehende und Eltern verwirrend, die für ihre Zöglinge natürlich nur das Beste wollen, zumal es ja auch keine Grundschulempfehlung für weiterführende Schulen mehr gibt.
Gemeinschaftsschulen
Das nun gefundene Konsensmodell sieht vor, dass in der Eichendorffschule im Verbund mit der Grundschule in Offenburg sowie in Hohberg ab dem Schuljahr 2016/17 Gemeinschaftsschulen eingerichtet werden sollen. Weiter erklärte Bregler, dass die Erich-Kästner-Realschule vierzügig ausgebaut werden und wie die Anne-Frank- und Georg-Monsch-Schule Ganztagsangebote erhalten soll. Wie Bregler erläuterte, sei die Eichendorffschule pädagogisch und konzeptionell schon ausgerüstet für eine Gemeinschaftsschule, zumal der Sozialraum Albersbösch, Hildboltsweier und Uffhoffen genügend Potenzial biete. Die Ortsteile Elgersweier und Zunsweier seien mit der zweizügigen Gemeinschaftsschule in Hohberg auch räumlich gut eingebunden, wie Bregler betonte. Bei der zweizügigen Gemeinschaftsschule müssten mindestens 40 Schüler konstant vorhanden sein. Wenn dies nicht der Fall sei, gehe es an die Sekundarschule zurück. Und da steht natürlich für Bregler auch die Frage im Raum, wie sich die Schülerzahlen in der nächsten Zeit entwickeln. Aus diesem Grund sei die Verwaltung auch aufgefordert, den Bedarf bis zum Herbst 2015 zu ermitteln, zumal auch einige bauliche Maßnahmen im Raum stehen.
Angedacht ist, dass die fünfte und sechste Klasse der Erich-Kästner-Realschule an der Reblandschule Zell-Weierbach unterrichtet werden könnte. Auch die Oststadtgrundschulen »Anne Frank« und »Georg Monsch« sollen sich zu Ganztagsschulen entwickeln, allerdings fehlen hierzu noch Räumlichkeiten, sodass ein Anbau an der Anne-Frank-Schule angedacht ist, ebenso soll es eine Grundsanierung der Georg-Monsch-Schule geben.
Räumlichkeiten fehlen
Auch in der Fessenbacher Hubert-Burda-Grundschule fehle es an Räumlichkeiten, wie Ortschaftsrat Josef Hugle betont, wobei zeitweise bis zu 40 Kinder gleichzeitig betreut werden und dazu auch noch ein Mittagessen gereicht werde. Ortsvorsteher Paul Litterst sieht hier ebenfalls Bedarf, zumal weitere Kinder auch durch das Neubaugebiet »Seitenpfaden« erwartet werden und ab 2016 die örtlich gebundene Schulpflicht entfalle.
Nach einer kurzen Diskussion über das Schulentwicklungskonzept war man sich im Ortschaftsrat schnell einig, und einstimmig wurde für das Konsensmodell votiert.