Feuerwehr Biberach war vielfältig gefordert
Der Großbrand beim Anwesen Brosamer in Biberach war dir größte Herausforderung für die Feuerwehr Biberach im vergangenen Jahr. In der Hauptversammlung zollte Bürgermeisterin Daniela Paletta der Wehr großes Lob für ihre Arbeit.
»Die Feuerwehren haben unter schwierigsten Bedingungen hervorragende Arbeit geleistet«, zeigte sich in der Hauptversammlung der Wehr am Freitag im FVB-Clubheim Biberachs Bürgermeisterin Daniela Paletta immer noch beeindruckt vom Einsatz bei dem Großbrand auf dem Anwesen der Familie Brosamer. Am 3. Oktober war in einem Offenstall mit Rindern ein Brand ausgebrochen. Paletta war persönlich vor Ort und erlebte den Einsatz der Feuerwehren hautnah mit.
Abteilungskommandant Klaus Disch ging in seinem Tätigkeitsbericht ausführlich auf die Einsätze und wichtigen Ereignisse des Jahres 2016 ein. Die Feuerwehr Biberach hat 85 Mitglieder; 48 aktive in der Einsatzabteilung, davon drei Frauen; 16 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr und 21 Kameraden in der Seniorenabteilung. Der Altersdurchschnitt der Wehr liegt bei 33 Jahren: »Damit sind wir eine junge Truppe«, freute sich Disch.
Anspruchsvolle Herausforderungen
Die vielfältigen Einsätze zeigte Disch bei einer Diashow. Verkehrsunfälle, Unwettereinsätze, Medizinischer Notfall im Wald, Türöffnung nach Suizidandrohung – 16 Einsätze mit anspruchsvollen Herausforderungen leistete die Wehr im Jahr 2016. Die Mitglieder haben an überörtlichen Schulungen und örtlichen Ausbildungsveranstaltungen teilgenommen, zu denen auch die Alarmübungen und die Herbstübung gehörten. Die örtlichen Vereine und Organisationen wurden durch Verkehrslenkungs- und Sicherungsmaßnahmen unterstützt.
Im Bereich des vorbeugenden Brandschutzes wurde das Personal der Kindergärten über das Verhalten im Brandfall informiert. Für die Öffentlichkeitsarbeit wurde der Brandschutztag mit Einweihung des neuen Mannschafts-transportwagens begangen. Die Pflege der Kameradschaft gehört bei jedem Jahresprogramm selbstverständlich dazu.
Jubiläum in Prinzbach
Für die Abteilung Prinzbach berichtete Abteilungskommandant Pirmin Huber über das Jahr 2016. Neben dem Einsatz bei dem Großbrand in Biberach wurden viele kleinere Einsätze absolviert.
Weiterbildungen, Unterstützung der Vereine, Kameradschaft und der traditionelle Pfingsthock bestimmten die Feuerwehrarbeit. Das 75-jährige Bestehen der Prinzbacher Feuerwehr wird am 4. Juni mit einer Jubiläumsfeier begangen.
Für die Jugendfeuerwehr Biberach legte Jugendwart Michael Wenig seinen Bericht vor. Die Jugendwehr hat 17 Mitglieder, darunter auch vier Mädchen. Der Altersdurchschnitt liegt bei 14 Jahren. Die Jugendlichen trafen sich bei 26 Proben und Veranstaltungen. Dabei erhielten sie 36 Stunden feuertechnischen Unterricht und 18 Stunden Betreuung bei allgemeiner Jugendarbeit.
Für die Alterskameraden berichtete Hans Gissler von 14 Terminen, zu denen sich die Mitglieder getroffen haben.
Beim Thema Probenbesuch musste Kommandant Klaus Disch die wenig erfreuliche Mitteilung machen, dass der Besuch von 65 auf 63 Prozent zurückgegangen ist. »Ich bin enttäuscht«, sagte Disch und versuchte, Gründe für den mangelnden Probenbesuch zu finden. Er führte die besten Probenbesucher namentlich auf. Für die Prinzbacher Wehr berichtete Pirmin Huber von 58 Prozent Teilnahme beim Probenbesuch.
Seine Ehrung zum 25-jährigen Dienstjubiläum konnte Andreas Hoog wegen Krankheit nicht entgegennehmen. Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber wird ihm Bürgermeisterin Daniela Paletta zu einem späteren Zeitpunkt überbringen. Am Ende der Versammlung erfolgten die Neuwahlen der Ausschüsse.