Biberach

Feuerwehr probte erstmals am Abend

Dietmar Ruh
Lesezeit 2 Minuten
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01. November 2016

(Bild 1/2) Einen simulierten Brand im Lager des Raiffeisen-Marktes Biberach bekämpfte die Feuerwehr Biberach am Samstagabend. Die Wehr ließ es ordentlich qualmen. ©Dietmar Ruh

Die Blaulichter der Einsatzfahrzeuge zuckten bei der Herbstprobe der Feuerwehr Biberach erstmals durch die beginnende Dunkelheit: Kommandant Klaus Disch hatte die Übung am Samstag auf 18 Uhr angesetzt, so löschten insgesamt 38 Feuerwehrleute den angenommenen Brand im Raiffeisen-Markt in der Abenddämmerung. 
 

Betrachtet man die Einsatzzeiten bei den allermeisten Bränden der Vergangenheit, so war die Herbstübung der Feuerwehr Biberach mit 18 Uhr am Samstag durchaus realistisch angesetzt: Wenn es brennt, dann sehr oft abends oder nachts. 

Erstmals probte die Feuerwehr Biberach am 2003 erbauten Raiffeisen-Markt im Gewerbegebiet am Ortseingang. Zahlreiche Zuschauer – unter ihnen Bürgermeisterin Daniela Paletta, Prinzbachs Ortsvorsteher Klaus Beck, einige Gemeinderäte sowie Prokurist Willi Motruk von der Raiffeisen Kinzigtal und Marktleiter Martin Isenmann – beobachteten, wie die Feuerwehren aus Biberach und Prinzbach mit Unterstützung durch die Drehleiter aus Zell a. H. drei Verletzte rettete, den im Lager ausgebrochenen Brand bekämpfte und den eigentlichen Marktbereich mit einer Riegelstellung vor den Flammen schützte. Die Feuerwehr ging davon aus, dass sich im Markt keine Mitarbeiter oder Kunden mehr befanden.

»Wir haben einen technischen Defekt beim Aufladen der Batterie eines Gabelstaplers als Brandursache angenommen«, schilderte Feuerwehrkommandant Klaus Disch das Übungsszenario. Bei Löschversuchen verletzten sich drei Mitarbeiter. Deren Rettung galt naturgemäß Priorität, bevor der Brand des Lagergebäudes zunächst mit Wasser aus dem Löschfahrzeug bekämpft wurde. 

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Natürlich musste die Feuerwehr für Nachschub an Löschwasser sorgen. Das kam aus der nahegelegenen Kinzig. Probleme mit eingelagerten Stoffen gab es im Lager des Raiffeisenmarktes nicht, allerdings mussten überhitzte Sauerstoff-Flaschen gekühlt werden. Aufgrund der einsetzenden Dunkelheit wurde die gesamte Einsatzstelle ausgeleuchtet. 

Großzügige Zufahrten

Nach rund einer Stunde war die Probe beendet. Klaus Disch zeigte sich mit dem Ablauf zufrieden. Im Ernstfall würde sich der Umstand, dass sich rund ums Übungsobjekt großzügige Parkflächen und Zufahrten befinden, sicher als hilfreich erweisen. Im Einsatz waren insgesamt 38 Einsatzkräfte der Feuerwehr Biberach, der Abteilung Prinzbach und der Feuerwehr Zell, zwölf davon Atemschutzträger. Insgesamt sechs Feuerwehrfahrzeuge hatten den Markt in der Kinzigstraße angesteuert. Der DRK-Ortsverein Biberach kümmerte sich mit sieben Aktiven und drei Helfern vom Jugendrotkreuz um die Verletzten. 

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