»Freiraum« bald auch in Rastatt
Die Betreiber der Offenburger Diskothek »Freiraum« expandieren nach Rastatt. Anfang Juni sollen die Umbauarbeiten im bisherigen »Cucuma« losgehen, das die »Freiraum«-Macher übernommen haben. Die Eröffnung der Diskothek ist im Oktober geplant.
Offenburg. Es ist keine zwei Jahre her, dass in der Marlener Straße in Offenburg der »Freiraum« eröffnete. Der Gedanke: Anders als die »Etage eins« darüber sollte sich das Angebot nicht an das ganz junge Publikum richten, sondern an die Generation ab 21 Jahre – und das alles in einem offen gehaltenen Raum. Das Konzept der Diskothek hat sich offensichtlich bewährt: Fast zeitgleich zum »Zweijährigen« in Offenburg folgt nun »Freiraum« Nummer zwei. Er soll im Oktober in Rastatt eröffnet werden. Außerdem betreiben die »Freiraum«-Macher noch Diskotheken in Friedrichshafen und Lörrach.
Längere Vorgeschichte
Das Gebäude, in dem der Rastatter »Freiraum« entstehen soll, hat schon eine fast 30-jährige Geschichte als Diskothek aufzuweisen. 1987 als »Garage« eröffnet, firmiert es derzeit noch unter dem Namen »Cucuma«. Nach einer Abschiedsparty am morgigen Samstag sollen dort aber erst einmal die Lichter ausgehen. Der derzeitige Betreiber hatte laut »Freiraum«-Geschäftsführer Erdal Yildirim bereits Anfang des Jahres signalisiert, dass er aufhören und etwas anderes machen wolle. Deshalb habe es schon vor einigen Monaten Gespräche mit dem Betreiber des »Cucuma« und dem Eigentümer des Gebäudes gegeben, konkret geworden sei es Ende März/Anfang April. Eine Grundvoraussetzung für die Übernahme der Diskothek in Rastatt sei es allerdings gewesen, einen »Mann vor Ort« zu haben, sagt Yildirim.
Dieser Mann wurde in Christian Pflüger gefunden, der nun als Geschäftsführer in die erste Diskothek seiner Jugend zurückkehrt. Der 33-Jährige war mehrere Jahre im Außendienst für eine Großbrauerei tätig und kam so in Kontakt mit den »Freiraum«-Machern. Als »Rastatter Bub« sei er »in den Gemäuern groß geworden«, wie er sagt. »Es ist wichtig, einen zu haben, der die Stadt und die Gegend kennt«, sagt Yildirim.
Viel Arbeit nötig
Bis zur Eröffnung steht erst einmal jede Menge Arbeit an. Das Objekt mit einer ähnlichen Größe wie in Offenburg wird komplett entkernt, bevor es mit der Neugestaltung losgehen kann. Allzu sehr ins Detail möchte Christian Pflüger noch nicht gehen, er betont aber: »Unsere Grobplanung seht schon.« Das »Einraumkonzept« solle auf jeden Fall übernommen werden, und auch Elemente wie die Klinkersteine sollen sich im Rastatter »Freiraum« wiederfinden.
Mit dem Standort Rastatt werden im »Freiraum« insgesamt mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigt sein. Gut möglich, dass die Offenburger Diskotheken-Betreiber noch weiter expandieren werden.
Ein bis zwei »Freiräume« seien in den nächsten Jahren auf jeden Fall noch geplant, verrät Yildirim. »Wir sind immer auf der Suche«, sagt er, betont aber: »Was wir machen, ergibt sich.«