»Für eine transparente Kommunalpolitik«
Bei der Kommunalwahl am 25. Mai hat Offenburg einen neuen Gemeinderat gewählt. Mit zwölf neuen Mitgliedern bei 40 Sitzen bedeutet das frischen Wind. Wir haben die Neuen gebeten, uns fünf Fragen zu beantworten. Ab heute veröffentlichen wir die Antworten täglich. Den Anfang macht heute Elisabeth Abele (CDU) aus Zell-Weierbach.
Wofür wollen Sie sich besonders einsetzen?
Elisabeth Abele: Für eine transparente Kommunalpolitik für und mit dem Bürger. Eine Entscheidungsfindung, bei der der Bürger vor und nicht erst nach den Entscheidungen mit einbezogen wird. Hier stehen unter anderem die Themen Stadtentwicklung sowie die Charakterbewahrung der Ortsteile im Fokus. Die geringe Wahlbeteiligung an den Kommunalwahlen spiegelt die Bürgerbeteiligung an kommunalen Entscheidungsprozessen wider.
Was läuft aus Ihrer Sicht gut in Offenburg?
Abele: In den Bereichen Kultur und Sport haben wir in Offenburg ein ausgewogenes, hochwertiges und vielfältiges Angebot, mit dem sich wohl kaum eine andere Kommune in unserer Größe messen kann. Dies steht im wechselseitigen Nutzen mit einer erfolgreichen Industrie und Gewerbepolitik.
Worüber ärgern Sie sich?
Abele: Wieso soll ich mich ärgern? Sicherlich bin ich des Öfteren verwundert, aber nicht verärgert. Ärgern hemmt, blockiert und hilft zur Lösung nicht weiter.
Warum engagieren Sie sich für Offenburg?
Abele: Nun, da ich Bürgerin von Offenburg und nicht von Freiburg oder Karlsruhe bin, erklärt es sich wohl von selbst, dass ich mich in Offenburg engagiere. Themen wie Einkaufszentrum, Schulen oder sonstige kommunale Infrastrukturen betreffen die Lebenssituation von mir, meinen Nachbarn, meinen Freunden, meinen Bekannten und meinen Mitbürgern, mit denen ich gemeinsam in Offenburg lebe.
Wenn Sie zwei Millionen Euro für ein Projekt in der Stadt ausgeben dürften, wofür?
Abele: Dem Vertrauen, welches mir meine Mitbürger durch die Wahl in den Offenburger Gemeinderat entgegengebracht haben, möchte ich durch ernsthafte und überlegte Kommunalpolitik gerecht werden. Es liegt mir fern, meinen Wählern aus Grimms Märchen Geschichten vorzulesen und mit konstruierten Fallbeispielen Erwartungen zu schüren, mit denen niemanden geholfen ist und die niemals realisiert werden.
Elisabeth Abele, geborene Kälble, ist 47 Jahre alt, verheiratet und hat einen Sohn. Sie ist gelernte Bankkauffrau, Betriebswirtin des Handwerks und seit 25 Jahren geschäftsführende Gesellschafterin von Kälble Zimmerei und Holzbau GmbH. Ihre Hobbys sind ihre Familie, ihre Freunde, die Arbeit und die Kommunalpolitik.