Gabriele Stoll verkauft Tee für den guten Zweck
Gabriele Stoll verkauft selbst hergestellten Tee auf dem Offenburger Wochenmarkt. Einen Teil des Erlöses spendet sie an die Bürgerstiftung St. Andreas. Bisher kamen fast 250 Euro für den guten Zweck zusammen. Im nächsten Jahr soll die Aktion aufgrund der guten Nachfrage wiederholt werden. Im Gespräch mit dem Offenburger Tageblatt erzählt sie, wie die Spendenaktion zustande kam – und was das Besondere am Tee ist.
Frau Stoll, warum möchten Sie gerade diesen Tee für den guten Zweck verkaufen?
Gabriele Stoll: Ich pflanze den Tee selber an und verkaufe ihn schon jahrelang auf dem Markt in Offenburg. Er kommt sehr gut bei den Leuten an. Sie schätzen den Geschmack und die Qualität des Tees. Dadurch habe ich auch meinen Beruf gewechselt. Früher habe ich als internationale Agrarberaterin gearbeitet und heute bin ich Unternehmerin, die diesen Tee bekannt machen möchte.
Trinken Sie selber gerne Tee?
Stoll: Auf jeden Fall, Tee ist meine Leidenschaft.
Wie sind Sie zur Bürgerstiftung St. Andreas gekommen?
Stoll: Ich habe damals in der Zeitung gesehen, dass die Bürgerstiftung nach neuen Finanzierungsmöglichkeiten sucht. Mit den guten Erfahrungen auf dem Wochenmarkt dachte ich gleich, das wäre doch was für mich.
Welche Sorte verkaufen Sie denn?
Stoll: Den Zitronenverbenentee. Die meisten Leute kennen ihn aus Frankreich. Dort heißt er Verveine und ist dort gerade jetzt in der Weihnachtszeit sehr beliebt, da er viele verschiedene Heilwirkungen hat, unter anderem gegen Völle und Magenbeschwerden. Er wurde bereits von mehreren Forschungsinstituten untersucht. An Fasnacht funktioniert er gut als Antikatertee (lacht).
Wo stellen Sie diesen Tee her?
Stoll: Ich stelle den Tee selber her. Dafür habe ich zwei Hektar in Hofweier angepflanzt.
In welchem Zeitraum und wo findet der Verkauf für den guten Zweck statt?
Stoll: Seit dem 23. November, der Eröffnung des Weihnachtsmarktes, bis zum Jahresende 2016. An Heiligabend und an Silvester bin ich daher noch mal auf dem Markt in Offenburg anzutreffen. Mein Stand befindet sich bei den Pagoden gegenüber der Armbruster-Bäckerei. Der Verkauf soll aber nächstes Jahr noch mal wiederholt werden, da mein Tee so gut bei den Leuten ankam. Mit der Stiftung, die von dem Produkt und der Aktion begeistert sind, war ich deswegen schon im Gespräch.
Was kostet der Tee?
Stoll: Der Tee kostet insgesamt neun Euro. Davon gehen pro verkauften Tee zwei Euro an die Bürgerstiftung. Es sind zwar nur 20 Gramm, dafür ist er aber sehr ergiebig. Er wird auch nie bitter oder herb, wenn man ihn zu lange stehen lässt. Daher ist er der ideale Familientee, da er selbst für Säuglinge gut bekömmlich ist und auch den Erwachsenen und Kindern sehr gut schmeckt. Er hilft gegen allerlei Problemchen in jedem Alter, da er gut verdaulich und vor allem heilend ist.