In Zell-Weierbach über Verteilung der Zuschüsse diskutiert
Der Ortschaftsrat Zell-Weierbach befasste sich in seiner Sitzung am Mittwochabend unter anderem mit den Zuschüssen für die örtlichen Vereine. Angeregt wurde, für die Zukunft in Kooperation mit den Vereinen neue Kriterien zur Bezuschussung aufzustellen.
Die Zuschüsse für die örtlichen Vereine werden in so manchem Ortschaftsrat gerne zum Zankapfel. Die Beratungen in Zell-Weierbach verliefen am Mittwoch sachlich, einige Anregungen wurden daneben noch diskutiert. Im ersten Teil ging es um die Zuschüsse der Sportvereine. 17300 Euro standen als Budget zur Verfügung, wovon 14769,50 gemäß geltenden Förderrichtlinien zweckgebunden ausgezahlt werden.
Im Einzelnen: Fußballverein 9928,05 Euro, wozu gesondert noch Platzpflegekosten (19475,73 Euro) kommen. Die entsprechenden Unterlagen reicht der FV noch nach, was infolge des Vorsitzwechsels bisher noch nicht möglich war. Turnverein 2476,50 Euro, Schützenverein 1192 Euro, Hundesportverein 1140 Euro, Bergwacht 32,50 Euro.
Über die zweckgebundenen Mittel hinaus bleibt ein Restbetrag von 2530,50 Euro, für den der Ortschaftsrat beschloss, an jeden der sieben Sportvereine einen zusätzlichen Sockel von jeweils 365 Euro zu vergeben. Als zweiter Block wurden die Zuschüsse für die kulturellen Vereine diskutiert. 7400 Euro betrug der Gesamtansatz, wovon 1522,50 Euro gemäß Jugendzuschüssen bereits zweckgebunden veranschlagt wurden.
Die restlichen 5877,50 Euro wurden je nach Antragslage verteilt, wobei der Gesamtbetrag durch die Ortsverwaltung auf 5900 Euro minimal aufgestockt wurde. Im Einzelnen wurden folgende Gesamtbeträge beschlossen: Musikverein 2403 Euro (2000 und 403 Jugendzuschuss), Mandolinen– und Gitarrenverein 1410 Euro (710 und 700), Sängerbund 1343 (1200 und 143), Akkordeonspielring 871,50 Euro (800 + 71,50), Narrenzunft 795 Euro (600 + 195), Guggemusik »Schrottpäperer« 600 Euro. Für den Spielmannszug der Feuerwehrabteilung wird ein Zuschuss von 1200 Euro aus dem Feuerwehrbudget gewährt. Die Feuerwehrabteilung selbst erhält, ebenfalls aus dem Feuerwehrbudget, einen Betrag von 1647 Euro.
Weitere Anregungen
Die Ratsfraktionen von CDU und SPD schlossen sich den Vorschlägen der Ortsverwaltung an. Die BLZW schloss sich ebenfalls an, verband dies im gleichen Zug mit einigen Bemerkungen und einer Anregung. Heribert Schramm ging auf das Thema »Doppelbezuschussung« durch Zell-Weierbach und Rammersweier für den Akkordeonspielring ein. Ortsvorsteher Willi Wunsch (CDU) antwortete, der Ortschaftsrat Rammersweier habe die Frage der Bezuschussung noch nicht abschließend geklärt (wir berichteten). Schramm sagte, einige Zahlen der Bezuschussung seien etwas schwer nachvollziehbar.
Die Bürgerliste regte an, künftig, wenn möglich, in Zusammenarbeit mit den Vereinen, eine transparente Kriterienliste zur Vereinsbezuschussung aufzustellen. Eine andere Möglichkeit sei, dass sich die Vereine zusammensetzen und über die Zuschüsse reden sollten. Ortsvorsteher Wunsch sicherte zu, das Thema bei der nächsten Sitzung der Vereinsvorstände nochmals anzusprechen.