Gemeindehaus: Pläne vorgestellt
Der Altenheimer Kirchengemeinderat hat am Dienstag der Gemeindeversammlung vorgestellt, wie das neue Gemeindezentrum voraussichtlich aussehen soll. 2017 soll es eingeweiht werden. Der Plan stammt vom Wettbewerbssieger, einem Freiburger Architektenbüro.
Neuried-Altenheim. Es ist geschafft, der Kirchengemeinderat Altenheim hat einen Siegerentwurf für den Neubau des Gemeindehauses ermittelt und ihn am 19. Mai im Rahmen einer Gemeindeversammlung vorgestellt. Als Standort des neuen Gemeindehauses ist der sogenannte Ehrenhof gegenüber dem Haupteingang der Friedenskirche vorgesehen, auf dem noch das alte, zum Abriss bestimmte Gemeindehaus steht.
Anfang des Jahres 2015 hatte der Kirchengemeinderat sechs Büros aufgefordert, sich an einem Architektenwettbewerb zu beteiligen und ein plastisches Modell sowie Pläne für den Neubau des Gemeindehauses vorzulegen. Am 7. Mai tagte das Entscheidungsgremium, dem neben dem Kirchengemeinderat der stellvertretende Altenheimer Ortsvorsteher Gerhard Moser und zwei Architekten der Abteilung Bau, Kunst und Umwelt der Evangelischen Landeskirche in Baden angehörten.
Sieger mit Erfahrung
Aus den eingereichten Arbeiten ermittelte es den Siegerentwurf: Der erste Preis geht an das Architekturbüro Harter-Kanzler in Freiburg. Dieses Büro hat schon mehrere Gemeindehäuser geplant, darunter auch das neue Gemeindehaus der Stadtkirchengemeinde in Offenburg. Die Informationsveranstaltung am 19. Mai bot den Mitgliedern der evangelischen Kirchengemeinde die Gelegenheit, alle sechs Modelle für den Neubau in Augenschein zu nehmen.
Jürgen Schlechtendahl von der Landeskirche kommentierte die Entwürfe und erläuterte die ihnen zugrunde liegenden konzeptionellen Überlegungen. Dabei wurde rasch klar, vor welcher Herausforderung der Kirchengemeinderat sich bei der Ermittlung des Siegerentwurfes tatsächlich gestellt sah, denn alle eingegangen Arbeiten zeigten interessante Ansätze, wiesen aber bei näherem Hinsehen Vor- und Nachteile auf.
Dass auch die Gemeindemitglieder etwas vom Bauen verstehen, zeigte die von der Kirchengemeinderätin Ingrid Nickert-Stude moderierte anschließende lebhafte Diskussion. Die Vorschläge, Veränderungswünsche und Einwände wurden protokolliert und sollen in die weitere Planung einfließen. Jürgen Schlechtendahl wagte zum Abschluss des Infoabends eine zeitliche Einschätzung, nach der für die Planung des Baus ein Jahr und für den Neubau ein weiteres Jahr angesetzt werden müssten, sodass das neue Gemeindehaus voraussichtlich Anfang 2017 eingeweiht werden könnte.
Das hat der Jury beim Siegerentwurf gefallen!
Die folgenden positiven Bewertungen der Jury für das 340 Quaratmeter große neue Gemeindehaus haben dem Entwurf des Freiburger Architektenbüros zum Erfolg verholfen.
◼ Die historische Struktur des ehemaligen Friedhofs wurde aufgenommen; die Platzsituation wird durch die Senkung des Baukörpers gestärkt. Wegebeziehungen werden selbstverständlich aufgenommen und schaffen eine Verbindung von Kirche und Gemeindehaus mit dem Dorfraum
◼ Aus dem Bauvolumen ausgeschnittener, überdachter Eingangsbereich setzt Akzente
◼ Grundriss wird im Inneren wie selbstverständlich organisiert. Saalbereiche und Foyer können multifunktional zusammengeschlossen werden. Die Orientierung von Foyer und Saalflächen fördert die gewünschte Beziehung von Innen und Außenraum
◼ Einfügung in den Ort, angemessene Proportionen, stringente Raumgliederung, gute Funktionalität