»Gemeinsam in Windschläg« wurde gegründet
Auch Windschläg hat nun eine Nachbarschaftshilfe. 47 Personen waren zur Gründungsversammlung »Gemeinsam in Windschläg« ins Pfarrheim gekommen.
»Gemeinsam in Windschläg – Nachbarschaftshilfe«, dieser Vereinsname ist gleichzeitig Programm. Im Frühjahr 2016 wurde die Schaffung von Nachbarschaftshilfen in den Ortsteilen seitens der Stadt Offenburg angeregt. Ortsvorsteher Ludwig Gütle und der Ortschaftsrat, stets bemüht um die beste Integration und Versorgung der Senioren, griffen die Idee engagiert auf.
Eine Konzeptgruppe erarbeitete in zehn Sitzungen die Strukturen und das Programm. Schon bald stand fest, dass die Rechtsform eines Vereins gewählt werden soll. Eine Satzung wurde entworfen und in der konstituierenden Sitzung am vergangenen Freitag ausführlich vorgestellt und besprochen.
Sehr erfreut zeigten sich die Mitglieder der Konzeptgruppe natürlich darüber, dass am Freitag so viele interessierte Bürgerinnen und Bürger ins Pfarrheim gekommen sind, um als Gründungsmitglieder den Verein mit aus der Taufe zu heben. Neben der ausführlichen Vorstellung der Satzung – sie wurde einstimmig bestätigt – wurde der Vorstand des Vereins gewählt.
Vorstand wurde gewählt
Als Vorsitzender stellte sich Peter Höfler zur Verfügung. Er hatte zusammen mit seiner Frau Heidrun Scheinost-Höfler die Sitzung geleitet und mit einer eindrucksvollen Präsentation die Inhalte und Zielsetzungen des neuen Vereins vorgestellt. Als stellvertretender Vorsitzender stellte sich Ortsvorsteher Ludwig Gütle bereit, als Kassiererin Ivonne Joggerst, die gleichzeitig als Vertreterin des Ortschaftsrats im Verein ist. Als Schriftführerin wird sich Miriam Moryson einbringen, als Beisitzerinnen Christiane Glatt, Heidrun Scheinost-Höfler und Irene Treier-Glatt. Konrad Schmerbeck wird im Vorstand das Seniorenwerk Sankt Pankratius verteten, Kassenprüfer werden Christian Kolb und Helmut Martin. Das vorgeschlagene Vorstandsteam wurde einstimmig von der Versammlung gewählt.
Ab August am Start
Als nächste Schritte sind die Eintragung ins Vereinsregister, die Beantragung der Gemeinnützigkeit beim Finanzamt, der Abschluss von Versicherungen und verstärkte Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen.
Ein Helfertreffen zur Information und Besprechung der organisatorischen Abläufe ist für den 22. Juli, 14.30 Uhr, im Kulturzentrum geplant. Ab August wird die Nachbarschaftshilfe dann voraussichtlich an den Start gehen.
Der Verein »Gemeinsam in Windschläg« wird im Dorf das gute Miteinander und die gegenseitige Unterstützung am Wohnort ermöglichen und erleichtern und will so die Lebensqualität und die soziale Gemeinschaft erhalten. Der Verein vermittelt Kontakte zwischen Menschen und hilft bei Tätigkeiten oder Notlagen und stellt dazu Helfer bereit.
Als gemeinnütziger Verein wird die Nachbarschaftshilfe in Windschläg neben den Mitgliedsbeiträgen und Aufwandsentschädigungen für die Helfer über Spenden finanziert.
Nähere Informationen gibt es im Internet. Auf der Homepage www.nh-windschlaeg.de können Interessierte Fragen stellen, Anregungen geben und entsprechende Formulare finden.
Tätigkeitsfelder in Windschläg
Es gibt beispielsweise Hilfe im Haushalt beim Einkaufen, der Wäschepflege, beim Kochen, Bügeln und Nähen. Im Garten werden leichte Arbeiten wie beispielsweise Rasenmähen verrichtet.
Im Haus und Hof können kleine Reparaturen, Räumdienste, Grabpflege, Versorgung von Haustieren und Wohnungsbeaufsichtigungen geleistet werden.
Auch das Abholen von Kindern von Schule oder Kindertagesstätte sowie stundenweise Betreuung kann abgerufen werden.
Begleitete Fahrdienste zum Beispiel zu Ärzten oder Behörden, Spaziergänge, Veranstaltungbesuche und nicht zuletzt Verwaltungstätigkeiten stehen auf dem Programm.
Gerade ältere Mitbürger sind sicherlich dankbar, wenn sie beim Umgang mit modernen Computern, Telefonen oder Handys unterstützt werden.