Offenburg

Gestatten: Der neue Gemeinderat!

Christian Wagner
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29. Juli 2014

©Christoph Breithaupt

Durchschnittsalter ­
55,0 Jahre, Frauenanteil 27,5 Prozent, zwölf neue Gesichter: Gestern Abend wurde das neue Offenburger Stadtparlament verpflichtet. Die 40 Stadträte sind die nächsten fünf Jahre im Amt.

Ein wenig feierlich wurde es am Montagabend im Salmen: Oberbürgermeisterin Edith Schreiner verpflichtete den neuen Offenburger Gemeinderat. Die jüngste Stadträtin, die im zarten Alter von 18 Jahren neu ins Amt gewählte Sarah Lieser, sprach stellvertretend für alle die Verpflichtungsformel: »Ich gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Gemeinde gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern.«

OB Schreiner hatte zuvor den 28 wieder- und den zwölf erstmals gewählten Stadträten zum Einzug in das Gremium gratuliert. »Damit übernehmen Sie das höchste Ehrenamt, das unsere Gemeindeverfassung kennt.« Das Vertrauen der Bürgerschaft zu haben, sei Ehre und Verpflichtung.

Große Projekte stehen an
Die Gemeinderatsmitglieder müssten ihre Aufgaben uneigennützig und verantwortungsbewusst erledigen. Um zu guten Lösungen zu kommen, sei es erforderlich, dass inhaltlich durchaus kontrovers und pointiert diskutiert werde. Dies, so Schreiner, solle aber in einem Klima der Toleranz und der gegenseitigen Achtung respektvoll erfolgen. Das Miteinander müsse vor dem politischen Gegeneinander stehen, der Wettbewerb um die beste Lösung immer im Mittelpunkt. Offenburg habe zahlreiche große Projekte am Start – und hervorragende Entwicklungschancen, auch dank der Mai geschafften Entschuldung. Schreiner lud das neue Gremium dazu ein, »den eingeschlagenen Weg mutig und verantwortungsvoll weiterzugehen«.

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Die Sitzverteilung: CDU 12 Sitze, SPD 9, Grüne 9, Freie Wähler 5, FDP 3, Offenburger Liste 1, AfD 1.
Der Frauenanteil: Elf von 40 Städträten, das entspricht 27,5 Prozent (ohne den Rückzug von Michaela Junker wären es 30 Prozent gewesen).

Die zehn Dienstältesten:

  • 1. Rudi Zipf (Freie Wähler): 38 Jahre im Stadtrat.
  • 2. Bertold Thoma (SPD): 35 Jahre.
  • 3. Jess Haberer (CDU): 34 Jahre.
  • 4. Jochen Ficht (SPD): 31,5 Jahre.
  • 5. Willi Wunsch (CDU): 26,5 Jahre.
  • 6. Ingrid Fuchs (CDU): 24 Jahre.
  • 7. Angelika Wald (Grüne)
  • Klaus Binkert (CDU): 20,5 Jahre.
  • 9. Fridolin Link (CDU): 20,25 Jahre.
  • 10. Stefan Böhm (Grüne): 18,5 Jahre.

Der Altersdurchschnitt
Der Gemeinderat hat einen Altersdurchschnitt von 55 Jahren und ist damit seit der Wahl im Mai drei Jahre jünger geworden (CDU 57,17; SPD 55,44; Grüne 51,22; Freie Wähler 63,2; FDP 52,7; Offenburger Liste 37,0; AfD 41,0). Alterspräsident ist Klaus Binkert (CDU) mit 75 Jahren, die Jüngste ist die im Mai mit 18 Jahren ins Gremium gewählte ­Sarah Lieser.

Der Verdienst 
Reich wird man als Stadtrat nicht. Monatlich gibt es eine Aufwandsentschädigung von 250 Euro, 500 Euro für die Fraktionssprecher; bei Tagessitzungen (Wettbewerbe, Personalauswahl): 50 Euro pro Tag (unter fünf Stunden), 100 Euro pro Tag (über fünf Stunden); Bürgermeisterstellvertreter: 50 Euro pro Vertretungsübernahme; Ortschaftsräte: 40 Euro pro Monat.

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