Neue Mobilitätsstation an der Messe geplant
Wegen eines zeitlichen Verzugs bei den Fördergeldern hat sich der Bau der beiden Mobilitätsstationen am Technischen Rathaus und am Kulturforum verschoben. Die Zeit hat die Verwaltung aber genutzt, um zwei weitere Standorte zu planen. Außerdem gibt es nun ein einheitliches Logo für die modernen Verkehrsknotenpunkte und eine Mobilitätskarte im passenden Design.
Mit dem Fahrrad an den Rhein, dem Pedelec in die Weinberge oder mit dem Auto ins Elsass: Die flexible Nutzung all dieser Verkehrsmittel soll in Offenburg mithilfe von sogenannten Mobilitätsstationen möglich werden. Zwei dieser Verkehrsknotenpunkte sollten ursprünglich im Herbst dieses Jahres an den Start gehen. Da es aber Verzögerung bei Bundesfördergeldern gab, musste der Bau vorerst verschoben werden. Wie die Stadtverwaltung in der Vorlage zum Verkehrsausschuss (Montag, 24. November, 18 Uhr, Sitzungssaal Technisches Rathaus) formuliert, soll dies aber im nächsten Jahr nachgeholt werden.
Unterdessen sei die Zeit genutzt worden, zwei weitere Stationen zu planen. So soll auch an der Messe ein Knotenpunkt geschaffen werden: Neben Fahrrädern der Firma »Nextbike« sollen dort auch drei Pedelecs zur Verfügung stehen, um als Pilotprojekt zu schauen, wie diese angenommen werden. Laut Stadtverwaltung werden besonders am Standort an der Messe viele Leihfahrräder genutzt, um in die Stadt zu gelangen.
Sind im Jahr 2015 vier Mobilitätsstationen am Start, könnten die Erfahrungswerte genutzt werden, um weitere zu planen, etwa in den beiden neuen Wohngebieten »Seitenpfaden« und »Mühlbach«.
Schnell umgebaut
Die Station am Bahnhof soll nach Angaben der Stadtverwaltung vorerst provisorisch errichtet werden. Die Fläche habe die Stadt bereits vor einigen Jahren gepachtet, heißt es weiter. Die sehr flexible Bauweise der Infrastrukturelemente der Mobilitätsstationen erlaubten eine mit relativ geringem Aufwand mögliche Montage und Demontage. Eine feste Installation ist angedacht, sobald der komplette Bahnhofsumbau in einigen Jahren angepackt werde. Die günstige Ausrichtung der Station am Bahnhof dränge außerdem eine Photovoltaikanlage auf dem Dach nahezu auf. Damit kann laut Verwaltung Strom für die Elektroautos des Carsharings gewonnen werden.
Um den Wiedererkennungswert zu gewährleisten, hat die Verwaltung zudem ein Logo ausgewählt, das auf das öffentliche Verkehrsangebot in Offenburg hinweisen soll: ein kleines »m« auf grünem Untergrund versehen mit dem Slogan »Einfach mobil in Offenburg«. Künftig soll es auch eine Mobilitätskarte geben, mit der die Funktionen an den einzelnen Stationen genutzt werden können. Später einmal ist angedacht, das sämtliche Möglichkeiten – auch die Benutzung des Radhauses oder der Fahrradboxen – damit bedient werden können.
Die Kosten für die vier Stationen belaufen sich auf 240 000 Euro, wobei 175 000 Euro über Fördergelder von Bund und Land abgeschöpft werden. Die Einrichtung einer Station kostet je nach Ausstattung zwischen 35 000 und 70 000 Euro.