Grüne appellieren: Bei Baumaßnahmen ans Stromnetz denken
Im Zusammenhang mit der jüngsten Auszeichnung der Stadt Offenburg als »Europäische Klimaschutz- und Energiekommune« (wir berichteten) hat sich die Gemeinderatsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen mit einem Schreiben an die Stadtverwaltung gewandt.
In einem Schreiben an Oberbürgermeisterin Edith Schreiner appelliert Grünen-Stadtrat Jürgen Ochs, die Klimaschutzbemühungen auch schon bei Bauarbeiten zu berücksichtigen. Im Namen seiner Fraktion gratuliere er zur Auszeichnung, die von der Bundesgeschäftsstelle European Energy Award verliehen worden ist.
Landesumweltminister Franz Untersteller habe, wie in dem OT-Artikel vom 6. März zu lesen sei, »das herausragende Ergebnis im Bereich interne Organisation« hervorgehoben, außerdem die gut funktionierenden Arbeitsgruppen und Gremien, die systematischen Planungen oder die Öffentlichkeitsarbeit. »Dahinter stehen engagierte Mitarbeitende in der Stadtverwaltung, vielen Dank für dieses Engagement«, schreibt Ochs.
Allerdings wolle sich die Stadtverwaltung, wie in dem Artikel angekündigt, »keineswegs ausruhen«. Daher das Anliegen der Offenburger Grünen-Fraktion: »In der Hoffnung, dass zukünftig mehr Elektroautos benzinbetriebene Autos ersetzen werden, bitten wir Sie, diesen zukünftigen Energiebedarf bei Planungen im Straßen- und Hochbau zu berücksichtigen, um ein sicheres und leistungsfähiges Stromnetz zu gewährleisten«, führt Ochs aus.
Es dürfe in Zukunft nicht vorkommen, dass derzeit sanierte Straßen wieder aufgerissen werden müssten, weil keine Leerrohre für zukünftige Anforderungen verlegt worden seien. Daher sei es die dringliche Bitte der Grünen, anstehende Vorhaben wie die Sanierung der Weinstraße in Rammersweier oder der Lange Straße daraufhin zu überprüfen.