Hohberg. Der CVJM Baden hat den Marienhof seit 2012 gepachtet und baut ihn seitdem Schritt für Schritt zur Wohngemeinschaft, Begegnungs- und Veranstaltungsstätte um. Dazu sind auch etliche Baumaßnahmen erforderlich. Am Mittwoch wurde im Technischen Ausschuss mehreren Bauanträgen zugestimmt. Bürgermeister Klaus Jehle erklärte, dass es sich hier um eine rein baurechtliche Angelegenheit handle. Die Entwässerung werde getrennt davon behandelt.
Architekt Peter Schaller stellte die einzelnen Vorhaben vor. So soll auf der Zeltwiese eine kleine Sanitätsanlage errichtet werden. An der Hofanlage ist der Bau von zwei Schleppgauben vorgesehen. »Die Dachfenster dort sind erneuerungsbedürftig und sollen bei dieser Gelegenheit durch Gauben ersetzt werden«, erklärte er.
Einige der Baumaßnahmen ziehen auch eine Nutzungsänderung nach sich. »Diese sind im Baurecht nicht abgedeckt, weshalb eine Änderung der Nutzungsvereinbarung nötig ist«, so Schaller. Dies betreffe etwa die alte Brennerei. Die soll zu einem Begegnungsraum umgebaut werden. Der Schweinestall und die Scheune werden zu Veranstaltungsräumen umfunktioniert. Der Pferdestall war ursprünglich für Pferdeboxen zum Vermieten vorgesehen. Dies war aber laut Schaller nicht möglich, deshalb hat man sich nun für eine Übernachtungsmöglichkeit im Heu entschieden. Im Kuhstall soll eine Küche, Sanitäranlagen und ein Speiseraum eingerichtet werden. Zwischen den Torbögen ist außerdem eine Veranstaltungsfläche vorgesehen.
Die Vorhaben wurden vom Gemeinderat positiv aufgenommen und er stimmte den Bauanträgen zu. Fragen gab es aber vor allem zur Verkehrssituation. Rainer Durban fragte, wie es mit Parkplätzen aussehe? »Bei Zeltlagern ist vor allem mit Hol- und Bringdiensten zu rechnen. Es stehen im Hof aber genügend Parkplätze zur Verfügung«, antwortete Schaller. Franziskus Pfeffer wollte wissen, ob der Marienhof gut ausgeschildert sei. »Leider verschwinden die Schilder immer wieder. Wir werden deshalb bei Veranstaltungen jedes Mal neu ausschildern«, teilte Marienhof-Leiter Matthias Zeller mit. Klaus Riehle wollte wissen, ob auch Lkw und Busse den Hof anfahren können. Laut Zeller sei dies möglich. Bürgermeister Klaus Jehle teilte mit, dass man auch noch über eine Ausweichbucht nachdenke.