Grundstein für neue Offenburger Sparkassenfiliale gelegt
15 Millionen Euro investiert die Sparkasse Offenburg/Ortenau in ihre neue Innenstadtfiliale. Gestern setzte Sparkassenchef Helmut Becker feierlich den Grundstein für den Neubau. Bereits im Dezember 2016 soll die neue Filiale eingeweiht werden. Dann kann es nahtlos mit dem Bau des Einkaufsquartiers weitergehen.
Vorfreude, aber auch viel Erleichterung schwang mit, als Vorstandsvorsitzender Helmut Becker am Dienstag die Grundsteinlegung für die neue Innenstadtfiliale der Sparkasse vornahm. Becker erinnerte an die mühsame Entstehungsgeschichte, mit der bereits sein Vorvorgänger beschäftigt gewesen sei. Würde man die zahlreichen Aktenordner als Bausteine verwenden, könnte man das Gebäude wohl auf ein durchaus solides Fundament stellen, meinte Becker augenzwinkernd. Doch nun sei die kräftezehrende Zeit des Planens und Verhandelns vorbei. Das Vorhaben nehme endlich Gestalt an. »Nachdem das Kellergeschoss steht, wächst das Gebäude zügig in die Höhe«, sagte Becker.
Im November 2014 seien die ersten Bagger angerollt, blickte Becker zurück. Im April 2016 soll Richtfest gefeiert werden, im Dezember 2016 soll Einweihung sein. Mit dem Neubau und der sanierten ehemaligen Kommandantur als Schmuckstück werde die Sparkasse ein beeindruckendes Ensemble schaffen, versicherte Becker.
»Es war uns wichtig, dass die Sparkasse im Herzen der Innenstadt bleibt«, betonte OB Edith Schreiner. Mit dem Bau der Sparkassenfiliale nehme auch das Einkaufsquartier Form an. Sobald die Mitarbeiter Ende 2016 umgezogen sind, beginnt der Abriss der einen Steinwurf entfernten alten Sparkassenfiliale, und der Bau des eigentlichen Einkaufsquartiers beginnt. Die Einweihung des »Rée-Carrés« ist für Oktober 2018 geplant.
Schreiner lobte den intensiven Beteiligungsprozess bei der Entstehung des Einkaufsquartiers und zeigte sich vom Resultat begeistert: »Ein optimaleres Ergebnis hätte es nicht geben können. Das hätten wir anfangs nicht geglaubt.« Sie sei überzeugt, dass das Projekt »Offenburg nach vorne bringen wird«.
Architekt Michael Stoz, Vorstand der Offenburger Partner AG, bezeichnete das Vorhaben aufgrund der vielen Beteiligten und Pole als eines der anspruchsvollsten, an denen er bislang mitgewirkt habe. Bauprojekte in Deutschland seien oft schwierig. »Hinterher sind dann alle froh und es wird gern vergessen, wer sich dafür eingesetzt hat«, sagte Stoz mit Blick zu Baubürgermeister Oliver Martini. Mit dem Ergebnis der Planung zeigte sich der Architekt sehr zufrieden: Das Gebäude zeige Präsenz und füge sich dennoch wunderbar in das kommende Stadtquartier ein, gleichzeitig werde der Altbau geadelt und gewürdigt.
Was die neue Filiale bietet
Die neue Innenstadtfiliale der Sparkasse wird laut Helmut Becker 4100 Quadratmeter Nutzfläche haben, verteilt auf Unter- bis Dachgeschoss. 45 Mitarbeiter der Bereiche Privatkundenberatung, Vermögensanlagezentrum, Immobiliencenter sowie LBS und SV Versicherung werden hier ihren Arbeitsplatz haben. Ebenso werden die Notare Neuwirth/Voltz einziehen.
Das Kundenzentrum verfügt über 16 Beratungsräume, drei Kassenplätze, drei Dialog-Punkte sowie einen 24-Stunden-SB-Bereich. Außerdem gibt es eine Mietfachanlage für die Kunden. Die Filiale hat einen direkten Zugang zum Einkaufsquartier samt Parkhaus.