Haushaltsentwurf mit 3,2 Millionen Euro Investitionen
Gesamtinvestitionen in Höhe von 3,2 Millionen, Kreditaufnahme und Rücklagenentnahme: Viel bewegt werden soll mit dem Ortenberger Haushaltsentwurf für 2017. Allein in Straßen- und Kanalsanierungsmaßnahmen werden 1,345 Millionen Euro investiert.
Vollgepackt mit nötigen Investitionsmaßnahmen – so zeigt sich der von Bürgermeister Markus Vollmer zusammen mit seiner Kämmerin Irene Schneider vorgestellte Haushaltsplanentwurf für das laufende Kalenderjahr. Die Anträge der drei Gemeinderatsfraktionen wurden in dem 150-seitigen Zahlenwerk bereits berücksichtigt.
Der Etatentwurf 2017 hat ein Gesamtvolumen von 11,049 Millionen Euro. Auf den Verwaltungshaushalt entfallen davon 7,08 Millionen Euro. Für die mittels Wasser- und Abwassergebühren wieder refinanzierbaren Bereiche wurde eine Kreditaufnahme in Höhe von 1,350 Millionen Euro eingeplant. Allein für die Fortführung der Sanierungsmaßnahmen im Neuen Weg rechnet Vollmer mit Kosten von 500 000 Euro.
Weitere 845 000 Euro werden die Straßen- und Kanalsanierungsmaßnahmen Im Sommerhäldele und im Winzerkellerweg kosten. Ein weiterer Schwerpunkt im Vermögenshaushalt ist die Sanierung des neuen Bauhofgebäudes, dem ehemaligen Obsthof Herp. Dort müssen laut Vollmer rund 750 000 Euro investiert werden.
472 000 Euro wurden für Investitionen im Rahmen des Landessanierungsprogramms eingestellt. Hierzu zählt nicht nur der Abbruch des ehemaligen Raiffeisengebäudes mit 100 000 Euro, sondern auch eine Planungsrate für die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt mit nochmals
100 000 Euro.
187 000 Euro sind für die Einrichtung einer neuen Kindergartengruppe im bestehenden Gebäude der Kindertagesstätte vorgesehen. Insgesamt sind im Vermögenshaushalt Investitionen in Höhe von 3,272 Millionen Euro eingestellt. Mit 100 000 Euro beteiligt sich die Gemeinde als Stammkapital an dem neuen Eigenbetrieb »Seniorenzentrum Sternenmatt«.
Aus Rücklagen
250 000 Euro wurden im Etatentwurf im Bereich Hochbau für die Unterbringung von Flüchtlingen eingestellt. Darüber hinaus wurden im laufenden Haushalt 130 000 Euro für Sanierungsmaßnahmen an der Brücke am Hundesportplatz zur Verfügung gestellt. Um die Investitionsmaßnahmen zu finanzieren, plant die Gemeinde eine Entnahme aus den Rücklagen in Höhe von 1,728 Millionen Euro, sodass sich zum Ende des Jahres die Rücklagen auf 1,430 Millionen schmälern.
Als Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt rechnet Vollmer mit 394 800 Euro. Größter Einnahmeposten im Verwaltungshaushalt mit 2,04 Millionen (2016: 1,910 Millionen Euro) ist die Einkommenssteuer.
Bei den Gewerbesteuereinnahmen rechnet die Gemeinde mit einer Million Euro, 100 000 Euro mehr als noch 2016, und an Zuweisungen des Landes mit 1,253 Millionen Euro. Die vorgesehene Kreditaufnahme bereits eingerechnet, würde sich der Schuldenstand der Gemeinde zum Ende dieses Jahres laut vorliegendem Entwurf auf 2,604 Millionen (das ist ein Plus von 1,35 Millionen Euro) erhöhen. Über die finale Haushaltssatzung 2017 wird in der nächsten Gemeinderatssitzung am Montag, 20. März, entschieden.