Die Dekanatsgesamtkonferenz stand ganz im Zeichen der Neuwahlen. Dekan Matthias Bürkle stellte zuvor die Veränderungen in der Alten-und Seniorenarbeit heraus und dankte den Leitern der Altenwerke für ihre wertvolle Arbeit im Dienst an älteren Menschen. Ebenso dankte er den aus dem Vorstand ausscheidenden Mitgliedern Hermann Litterst, seinem Stellvertreter Hanspeter Mayer und der Beisitzerin Ria Lehmann. 

Die Bildung der großen Seelsorgeeinheiten habe auch Auswirkungen auf die  Altenarbeit, betonte Huber. Ziel sei jedoch nicht, ein zentrales Altenwerk zu gründen für ganz Offenburg, sondern in jeder Pfarrei sollten die Altenwerke auf Pfarreiebene geführt werden. »Viele ältere Leute leben heute allein, da können die Angebote der Altenwerke Gesellschaft und Gemeinschaft bieten«, erläuterte Ortenbergs Altbürgermeister Hermann Litterst, der die letzten fünf Jahre Vorsitzender war.

Das Altenwerk sei ein Ort, wo die Menschen sich treffen, wo sie auch Hilfestellung fürs Altwerden bekommen, dabei solle die Wohnortsnähe erhalten bleiben. »Wir haben einen 100-Jährigen bei uns in Ortenberg, und viele unserer Mitglieder sind in den 80ern und 90ern«, so Litterst, »die wollen nicht mehr so weit zu Veranstaltungen fahren müssen.«

Viele Angebote

Das Angebot der Altenwerke sei breit gefächert und reiche von Vorträgen zu medizinischen und gesellschaftlich relevanten Themen, über Gymnastik, kulturellen Veranstaltungen, Unterhaltungsangeboten, Reiseberichten bis zu Wallfahrten und Ausflügen. Jährliche Gottesdienste mit Krankensalbung seien gut besucht, auch Informationen über Patientenverfügung seien Thema. In Ortenberg gebe es beispielsweise einen gut frequentierten Seniorenchor, der auch außerhalb gut ankomme.

Gast bei der Gesamtkonferenz war Pater Hadrian Hess aus Zell am Harmersbach, der aus seiner 39-jährigen Missionstätigkeit auf der Insel Nias/­Indonesien, einem ganz und gar muslimisch geprägten Land berichtete, und die Mitarbeit der Laien in den weit verstreut liegenden christlichen Gemeinden des Landes herausstellte. Litterst und seine Stellvertreterin im Kinzigtal, Rita Schilli, stellten in ihren Tätigkeitsberichten die geleistete Arbeit mit ihren Schwerpunkten, den Bereichskonferenzen und den Dekanatswallfahrten vor.